Sprachbildung: Staatssekretärin besucht Kita „Kleine Honiglecker“ in Spangdahlem

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Foto: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

SPANGDAHLEM. „Gemeinsam spazieren gehen, gemeinsam essen, spielen oder puzzeln, all diese Handlungen lassen sich sprachlich begleiten. So lernen Kinder spielerisch und lebendig Sprache und werden selbst motiviert zu sprechen. Alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung setzt genau dort an, beobachtet, wie die Kinder sich in ihrer Sprache entwickeln und fördert sie gezielt“, so Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück beim Besuch der Kita „Kleine Honiglecker“ in Spangdahlem.

„Das stärkt die Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit, denn wir wissen, dass frühe sprachliche Bildung einen großen Einfluss auf den späteren Bildungserfolg hat“, sagte Brück weiter. Alltagsintegrierte Sprachbildung und -förderung bedeutet, dass alltägliche Situationen in der Kita dazu genutzt werden, um Kinder zum Sprechen anzuregen. Pädagogische Fachkräfte spielen dabei als vertraute Bezugspersonen eine zentrale Rolle und fördern die sprachliche Entwicklung in verschiedenen Alltagssituationen. Sie hören den Kindern nicht nur zu, sondern setzen auch Materialien wie Bilderbücher ein, um Kinder in ihrer Lebenswelt abzuholen und zu motivieren, sich auszudrücken. Indem sie gemeinsam erzählen, singen, basteln und lesen, oder sich ganz einfach etwa beim Mittagessen über das unterhalten, was gerade passiert, bieten sie den Kindern vielfältige Möglichkeiten, genau das zu tun. Gleichzeitig können die Fachkräfte den Eltern wertvolle Einblicke in den Fortschritt ihrer Kinder geben, weil sie die sprachliche Entwicklung gezielt beobachten und dokumentieren. Das stärkt die Erziehungspartnerschaft.

Die Kita „Kleine Honiglecker“ hat 60 Plätze und legt nicht nur einen Schwerpunkt auf die alltagsintegrierte sprachliche Bildung, sondern berät sogar auf diesem Gebiet. Als eine von 15 Konsultationskitas ist sie auf den Schwerpunkt „Die Kita als Gesprächsort – sprachliche Bildung ist überall und inklusiv“ spezialisiert. Damit ist sie eine wichtige Anlaufstelle für die Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern und bringt weiteren Interessierten ihre Schwerpunktarbeit aus dem Alltag näher. Sprache bedeutet für das Team auch, die unterschiedlichen Familiensprachen der Kita-Familien wertzuschätzen und zu berücksichtigen. Die Kita betreut 26 Familien, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Für die Kita ist es ein großes Anliegen, auch diese Kinder und deren Familien sprachlich gut zu begleiten.

Da Sprachbildung gerade in ganz jungen Jahren von entscheidender Bedeutung ist, ist die Sprachbildung im Kita-Gesetz verankert. Um die Qualität zu sichern, ist eine Sprachbeauftragte in jeder Kita vorgesehen, die das Thema gemeinsam mit der Leitung ganz besonders im Blick hat. Das Qualifizierungskonzept „Mit Kindern im Gespräch“ unterstützt pädagogische Fachkräfte dabei, das umzusetzen.

Mein Dank gilt allen engagierten pädagogischen Fachkräften die Kinder tagtäglich dabei unterstützen, ihre sprachlichen Kompetenzen zu entfalten. Besonders bedanken möchte ich mich bei der Leiterin Frau Feltes, die uns eindrucksvoll gezeigt hat, wie erfolgreiche Sprachbildung in der Kita ‚Kleine Honiglecker‘ umgesetzt wird“, so Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück abschließend. (Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz)

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3 Kommentare

  1. In diesem Zusammenhang,
    sollte auch allen Eltern,
    die ihren Kindern, die Rinde
    vom Brot abschneiden,
    mitgeteilt werden, das nur
    Kinder mit einer gut
    ausgebildeten Kaumuskulator
    richtig sprechen lernen…

    Abgesehen, von den sonstigen
    durch die Erzieherinnen
    übernommenen Maßnahmen.

    Mit Nutellatoast wird das
    nichts…

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