Affenhitze im Hunsrück-Zoo: Abkühlung beim Duschen und sich suhlen

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Eine „Eisbombe“, gefrorener Fisch für die Pinguine als Abkühlung. Foto: Hannes P. Albert/dpa

BELL/LANDAU. Bei einer Affenhitze von um die 30 Grad freuen sich in Rheinland-Pfalz auch Zootiere über Abkühlungen.

Diese können recht unterschiedlich sein. «Unsere Papageien können wir auch duschen», sagte der Chef des Tierparks Bell im Hunsrück, Remo Müller, am Freitag. «Für unsere Minischweine spritzen wir Wasser, damit sie sich in Suhlen abkühlen können.» Tiger und Pumas seien ebenfalls dankbar für Wasser auf dem Betonboden ihres Tierhauses.

«Wir haben auch Superglück mit unserem Superbaumbestand», ergänzte Müller. «Fast die Hälfte von unserem Tierpark ist im Schatten. Das ist auch für die Besucher gut.» Doch nicht alle Zoobewohner suchen laut dem gelernten Tierpfleger und Koch den Schatten. Die Kattas – Halbaffen der Insel Madagaskar – freuten sich über die pralle Sonne: «Die strecken ihr ihre Arme weit nach außen entgegen.»

Der Direktor des Zoos Landau in der Pfalz, Jens-Ove Heckel, berichtet von gefrorenem und ungesüßtem Fruchtmus am Stiel für die Schimpansen. Eisbomben, also Futter und Wasser in Eimer eingefroren, gebe es zur Beschäftigung in der gegenwärtigen Hitze zum Beispiel für Zwergotter. Visayas-Mähnenschweine und Pinselohrschweine könnten sich in Schlammbädern suhlen. Und seinen großen Laufvögeln, den Emus, bietet der Zoo Landau laut Heckel eine «Wassersprengerdusche» an.

«Alle Tiere können Schattenplätze oder teilweise kühlere Innengehege nutzen beziehungsweise frei wählen», erklärte der Tierarzt weiter. Zugleich verwies er auf die Belastungen seiner Mitarbeiter, «die sich zu 100 Prozent tagtäglich und bei jedem Extremwetter für die Pflege unserer Tiere einsetzen. Auch das muss besonders anerkannt werden».

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