Phobien machen das Leben schwer: Was tun gegen Angststörungen?

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Symbolbild; Pixabay



Ängste gehören zum Leben dazu und können durchaus sinnvoll sein, indem sie uns etwa vor Gefahren warnen. Irrationale Ängste, die zu Symptomen wie Schweißausbrüchen, Atemnot, Schwindel und Herzrasen führen, können den Betroffenen das Leben aber schwer machen: Phobien sind weit verbreitet und sorgen schlimmstenfalls dafür, dass der Alltag nicht mehr bewältigt werden kann. Es gibt sehr viele unterschiedliche Phobien in unterschiedlicher Ausprägung. In vielen Fällen ist eine professionelle Behandlung sinnvoll.

Was sind Phobien, und wie äußern sie sich?


Experten sprechen von einer Phobie (griechisch: Furcht), wenn bei einem Menschen eine irrationale Angststörung vorliegt. Dies bedeutet, dass die Betroffenen eine teils stark ausgeprägte Angst vor Objekten, Tieren oder Situationen haben, die im Grunde genommen gar keine Bedrohung darstellen. Zu den bekanntesten Phobien gehören etwa die Arachnophobie (die Angst vor Spinnen), die Agorapobie (die Angst vor belebten öffentlichen Plätzen) oder die Klaustrophobie (die Angst vor engen Räumen). Darüber hinaus existieren aber zahlreiche weitere Phobien, die Außenstehenden oft sehr irrational erscheinen, wie zum Beispiel die Angst vor Federn oder Knöpfen. Eine Phobie äußert sich durch teils heftige Angstsymptome, die zu einer Panikattacke werden können. Betroffene leiden unter Schweißausbrüchen, Schwindelgefühlen, Atemnot, Herzrasen und dem Gefühl, sterben zu müssen. Auch der Fluchtinstinkt wird häufig aktiviert, sobald Phobiker dem Auslöser ihrer Angsterkrankung ausgesetzt sind. 



Oftmals erzeugt eine Phobie einen sehr hohen Leidensdruck, der das Leben der Betroffenen stark einschränken kann. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Auslöser sehr weit verbreitet ist oder im täglichen Leben vorkommt. Die Angst vor Schlangen ist in Deutschland so beispielsweise weniger einschränkend als die Angst vor belebten Orten. Handelt es sich um eine leicht ausgeprägte Phobie, die keine großen Einschränkungen für das Leben des Betroffenen bedeutet, ist nicht unbedingt eine Behandlung erforderlich. Macht die Phobie aber buchstäblich das Leben schwer und sorgt für entscheidende Einschränkungen und Belastungen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen und eine Therapie zu absolvieren.

Mit Psychotherapien und Entspannungsübungen gegen Phobien vorgehen


Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, eine Phobie zu behandeln. Eine gängige Methode ist die Kombination aus einer Psychotherapie und gegebenenfalls Medikamenten. Letztere werden besonders dann verordnet, wenn die Symptome sehr stark ausfallen. Wer auch in Eigenregie etwas gegen die Angst und die damit verbundenen Symptome tun möchte, kann auf Entspannungsübungen oder etwa auch auf CBD-Öl setzen. Diese können die professionelle Therapie unterstützen und für eine Linderung der Beschwerden sorgen. In manchen Fällen empfehlen Mediziner eine Konfrontationstherapie. Hierbei wird der Betroffene, wie der Name bereits andeutet, unter ärztlicher Aufsicht vorsichtig mit dem Auslöser konfrontiert. Ziel dieser Behandlung ist es, den Betroffenen zu vermitteln, dass ihre Angst grundlos ist und ihnen nichts passiert, wenn sie dem Auslöser begegnen.



Nicht immer ist es unbedingt notwendig, eine Phobie zu behandeln. Entscheidend ist immer die individuelle Ausprägung der Angststörung. Wer das Gefühl hat, dass seine Phobie überhand nimmt, sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und die Problematik mit diesem besprechen. In leichten Fällen genügt es oftmals bereits, nur einige wenige Therapiesitzungen zu absolvieren und die Phobie zu lindern oder gar loszuwerden.

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