Kostenloses Girokonto eröffnen – diese wichtigen Dinge solltet ihr beachten

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Symbolbild; pixabay

Auf der Suche nach einem neuen Girokonto ohne Kontoführungsgebühren lauern oft Kostenfallen. Es lohnt sich also, einen Konto Vergleich durchzuführen und diese Dinge zu beachten.

Versteckte Kosten beim Bankkonto: Darauf sollte man achten
 
Immer mehr Menschen halten nach einem neuen Girokonto Ausschau. Diese Entwicklung hat verschiedene Gründe. Zum einen liegt sie an der zunehmenden Unzufriedenheit vieler Bankkunden mit ihrem bisherigen Kreditinstitut. Zum anderen nutzen einige Bankkunden die Gunst der Stunde, wenn Filialbanken die Zweigstelle vor Ort schließen, und suchen sich direkt eine Direktbank. Und dann gibt es noch die Sparfüchse, die regelmäßig den Mobilfunkanbieter, den Stromanbieter oder eben die Bank wechseln – immer auf der Suche nach den besten Konditionen.

Doch wer sich mit der Recherche nicht genügend Zeit lässt und das Kleingedruckte nicht sorgfältig liest, ist von seinem neuen Konto vielleicht recht schnell enttäuscht. Auch bei einem vermeintlich kostenlosen Girokonto können versteckte Kosten lauern. Aus diesem Grund sollten Suchende beim Girokonto Vergleich ein paar Dinge beachten:

Symbolbild: „pexels“
 
Diese Kosten können beim Girokonto lauern
 
Wer ein neues Bankkonto eröffnen möchte, schaut in der Regel zuerst nach den angebotenen Konditionen und sieht sich die entsprechenden Services an, die das Konto beinhaltet. Einige Anbieter werben mit kostenlosem Konto und rechnen dann doch regelmäßig Gebühren ab. Solche Stolperfallen kann man vermeiden, indem man sich vorab genau mit den Geschäftsbedingungen des Anbieters auseinandersetzt. Häufig sind dort Klauseln versteckt, die Kosten und Gebühren auch bei einem kostenlosen Girokonto rechtfertigen.
 
Kostenfreiheit nur bei monatlichem Geldeingang in fixer Höhe
 
Besonders häufig ist die Gebührenfreiheit an die Höhe des monatlichen Geldeingangs gekoppelt. Geht dieser Betrag nicht auf dem Konto ein, können für den betreffenden Monat Gebühren berechnet werden.

Wer auf der Suche nach einem wirklich kostenfreien Girokonto ist, sollte deshalb ein gratis Bankkonto ohne Eingang des Gehalts wählen. Damit fallen auch dann keine Gebühren ein, wenn monatlich nur ein geringer Betrag oder überhaupt nichts auf dem Konto eingeht. Das ist besonders wichtig für Menschen, die gerade arbeitssuchend sind oder ohnehin am Existenzminimum leben.

Aber warum koppeln Kreditinstitute die Gebührenfreiheit überhaupt so oft an einen Mindestgeldeingang? Die Antwort darauf erschließt sich, wenn man bedenkt, dass Banken mit dem eingezahlten Geld wirtschaften können. Indem sie die Gebührenfreiheit erst ab einer bestimmten Höhe garantieren, stellen sie sicher, dass ihre Kunden alle monatlichen Geldeingänge auf das entsprechende Bankkonto laufen lassen und dass die Bank nicht nur für ein kostenloses Zweitkonto „missbraucht“ wird.
 
Feste Anzahl an Transaktionen
 
Ein weiteres beliebtes Werkzeug, das Banken nutzen, um ihren Kunden ihre Leistungen in Rechnung zu stellen, ist es, nur eine bestimmte Anzahl von Transaktionen kostenlos anzubieten. Beinhaltet der Vertrag mit der Bank beispielsweise zwanzig Überweisungen im Monat, kann die Bank ab der 21. Überweisung Transaktionskosten in Rechnung stellen.
 
Kosten für Einzahlungen oder Bargeldabhebungen
 
Moderne Banken und Direktbanken operieren weitgehend digital. Aus diesem Grund verfügen sie meist nicht über ein gut ausgebautes Automaten-Netz. Sofern die Banken nicht im Zusammenschluss mit anderen Kreditinstituten arbeiten, um die Bargeldabhebung an bestimmten Automaten zu ermöglichen, können bei der Abhebung Kosten entstehen.

Das ist dann der Fall, wenn der Bankkunde bei einer Drittbank Geld abheben muss, die die Auszahlung wiederum in Rechnung stellt. Zwar handelt es sich dabei nicht um Gebühren, dennoch werden Kosten verursacht, die der Bankkunde zu tragen hat. Gängig sind dabei Pauschalbeträge oder prozentuale Anteile an der abgehobenen Summe.

Um das zu vermeiden, sollten Suchende darauf achten, dass die Bank nicht nur eine Girokarte zur Verfügung stellt, sondern auch eine kostenlose Bargeldabhebung an vielen Automaten gewährleisten kann. Ganz ähnlich verhält es sich mit der Bargeldeinzahlung – dadurch, dass Bargeld immer weniger genutzt wird, sehen es einige Banken nicht mehr als grundlegenden Service an, die Einzahlung zu ermöglichen. Es gilt also zu prüfen, ob, wie und wo eine Bargeldeinzahlung möglich ist und ob diese in Rechnung gestellt wird.
 
Viele hochwertige kostenlose Girokonten auf dem Markt
 
Obwohl viele Banken versuchen, ihren Kunden auf Umwegen Gebühren und Kosten in Rechnung zu stellen, gibt es auch zahlreiche Anbieter, bei denen kostenlos wirklich kostenlos bedeutet. Es lohnt sich also zu vergleichen und nicht zu verzagen. Wer die obenstehenden Punkte beim Vergleich berücksichtigt, hat gute Chancen, ein Bankkonto zu finden, mit dem man langfristig glücklich werden kann und bei dem die Kostenfreiheit tatsächlich gegeben ist.

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