Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Rheinland-Pfalz will keine Mitglieder haben, die der AfD nahestehen oder Mitglied in der Partei sind. «Die GdP Rheinland-Pfalz grenzt sich seit Jahren offensiv von der AfD im Land ab», teilte Landeschefin Sabrina Kunz am Freitag mit. Eine Zusammenarbeit finde nicht statt, und man stelle sich dem Ansinnen der Partei entschieden entgegen. «Die AfD missbraucht unseren Berufsstand für ihre menschenverachtende Politik.»
Der Bundesvorstand der Gewerkschaft habe einen Beschluss gefasst, dass eine AfD- und eine GdP-Mitgliedschaft unvereinbar seien. Mit diesem Unvereinbarkeitsbeschluss stärke man den Kollegen den Rücken, teilte die Gewerkschaft mit. «Rechtspopulismus, Rechtextremismus und menschenverachtende Weltbilder haben in der Polizei keinen Platz.»
Die GdP Rheinland-Pfalz verwies unter anderem auf die sogenannten Querdenker-Demonstrationen während der Corona-Krise. AfD-Politiker hätten hier offen den Schulterschluss mit «Rechtsextremen, Antisemiten, Reichsbürgern und Verschwörungstheoretikern» gesucht. Dies schade der Demokratie und dem Rechtsstaat. «Genau diese zu schützen, ist unsere Aufgabe», sagte Kunz.