MAINZ. Die Freibäder in Rheinland-Pfalz dürfen in der Theorie ab Mitte kommender Woche unter Corona-Auflagen öffnen, in der Praxis ist das aber nach Einschätzung kommunaler Verbände unrealistisch.
Es gebe noch keine klaren Richtlinien seitens der Landesregierung, kritisierten der Gemeinde- und Städtebundes (GStB) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) am Mittwoch in Mainz. Außerdem sei die Vorlaufzeit für die Betreiber zu kurz.
Die Landesregierung habe am 13. Mai verkündet, dass eine Öffnung ab dem 27. Mai erlaubt sei. Die Vorlaufzeit für die Inbetriebnahme eines Freibads liege allerdings zwischen zwei und vier Wochen. «Die kommunalen Betreiber gehen daher davon aus, dass eine Öffnung der Bäder am 27. Mai nicht realistisch ist.»
Eine Gruppe aus kommunalen und VKU-Vertretern arbeiten derzeit Kriterien aus, um Badebetrieb und Gesundheitsschutz zu vereinbaren. «Diese werden in Kürze der Landesregierung vorgelegt.»