Fahrer kracht in Windschutzscheibe

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INGELHEIM. Die 19-jährige Ingelheimerin möchte mit ihrem Audi A4 von einem Parkplatz auf die Fahrbahn der Rheinstraße in Ingelheim-Nord auffahren. Hierbei übersieht sie den vorfahrtsberechtigten 51-jährigen Fahrer eines Suzuki, der die Rheinstraße in Richtung Rhein befährt. 

Es kommt zur nahezu ungebremsten Kollision beider Pkw. Der Fahrer des Suzuki schlägt durch den Aufprall des Unfalls mit dem Kopf in die Windschutzscheibe, verletzt sich hierbei schwer und muss vom Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Mainz geflogen werden. Die 19-Jährige  erleidet einen erheblichen Schock, leichte Verletzungen an den Händen und wird zur weiteren stationären Behandlung in das Diakonie-Krankenhaus nach Ingelheim verbracht. Die beiden Pkw wurden zur weiteren Begutachtung sichergestellt.

Die Rheinstraße musste für zwei Stunden komplett gesperrt werden. Es bestand abermals ein erhebliches Aufkommen von Schaulustigen, die auf Grund Kräftemangels nicht aus dem Unfallbereich herausgehalten werden konnten. In einem Fall hielt ein Vater seine 3 Jährige Tochter über den am Boden liegend, blutenden Schwerverletzten, währen dieser notärztlich behandelt wurde. Der 35-jährige Familienvater wurde von den eingesetzten Beamten auf sein Verhalten hingewiesen, war völlig uneinsichtig und unflätig. Die Personalien wurden aufgenommen, ihm wurde ein Platzverweis ausgesprochen und es erfolgt eine Mitteilung an das Jugendamt.

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4 Kommentare

    • Genau das habe ich mir auch gerade gedacht! Unfassbar sowas!! Glücklicherweise kann sowas auch geahndet werden und ich hoffe, dass ihn das in jeglicher Hinsicht auch teuer zu stehen kommt! Sowas Unverantwortliches an sich schon zu bringen und es dann noch dem Kind so direkt zu zeigen… Da fehlen einem wirklich die angemessenen Worte! (oder es würde zu Recht zensiert werden)

  1. Es gibt schon genügend Generationenkonflikte und zu viele junge Leute, die kein Vertrauen mehr in unser Rentensystem haben. Da muss man einem Kleinkind nicht noch solche Details des Erwachsenseins zeigen.

    Wenn wir Alten heute zu den jüngeren Menschen gehen und sagen „Hey, wir hatten damals auf dem Acker und auf der Baustelle noch nicht die Technologie von heute; keine Bewässerungsautomatik, kein Laser auf’m Bau, und zum Telefonieren mussten wir ne Telefonzelle suchen … also bitte bezahlt uns die Rente!“, dann kommt als Antwort „Ihr Alten habt mit euren Lobbies die neuen Technologien doch selbst immer boykottiert, solange es nur ging“ und anstatt einer Rentenzahlung bekomme ich dann eine Faust auf den Mund, weil ich so frech gefragt habe.

    Und diese jungen Eltern sehen das Erzeugen eines Nachwuchses schon als Höchstleistung an, welche gleich eine Allgemeinbevollmächtigung mit sich bringt, alles zu dürfen, wonach einem gerade ist.

    • Da möchte ich bedingt widersprechen – ich finde schon, dass unsere „Alten“ unglaublich viel geleistet haben! Und sich vor allem auch ihre Rente absolut verdient haben! Dass jemand, der über 40 Jahre lang gearbeitet hat, aber aufgrund des frühen Anfangs dann trotzdem kurz vor dem gesetzlichen Rentenalter Abzüge der Rente in Kauf nehmen muss, ist eine Unverschämtheit und einfach unzeitgemäß! Mein Vater hat auch bereits mit 13 Jahren im Bergbau seine Lehre begonnen. Das kann man mit heutigen Verhältnissen nicht mehr vergleichen und dennoch soll das Renten-Alter hoch gesetzt werden? Noch vor einigen Jahren musste die Arbeit ohne Computer verrichtet werden…
      Wir mögen zwar inzwischen unsere Produktivität gesteigert haben, aber die Arbeit damals war ungleich schwerer.
      Von mir gibt’s dafür vollsten Respekt! Und hoffentlich auch die entsprechende Rente (auch, wenn unsere Aussichten richtig düster sind).
      Außerdem, was die neuen Technologien angeht: Nicht alles, was es einfacher macht, ist auch wirklich gut! Man muss schon sehen, wo man wirklich Abläufe optimiert…

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