SCHMELZ. Am Donnerstag, 12.9.2024, kam es gegen 10.25 Uhr auf dem Bahnübergang in der Saarbrücker Straße in Schmelz zu einem Unfall zwischen einem unbeladenem Güterzug und einem Sattelschlepper mit Auflieger.
Der 20-jährige Lokführer führte den Güterzug auf den Schienen von Limbach kommend in Fahrtrichtung Dillingen. Der 57-jährige LKW-Fahrer befuhr die Saarbrücker Straße (B268) aus Lebach kommend in Fahrtrichtung Ortsmitte Schmelz. Am Bahnübergang in der Saarbrücker Straße verließ der Lockführer absprachegemäß seinen Führerstand und steuerte den Zug mittels Fernbedienung langsam über den Bahnübergang, da zur Unfallzeit die dortige Schrankenanlage defekt war. Hierbei warnte der Lockführer mittels Warnfahne auf der Straße den Verkehr vor.
Als der Güterzug die Fahrbahnüberquerung startete, fuhr der LKW auf dem für ihn abschüssigen Streckenabschnitt und nach Durchfahren einer Kurve auf den Bahnübergang zu, konnte beim Erblicken des Zuges nicht mehr anhalten und es kam zur Kollision zwischen dem Zug und dem Sattelschlepper. Nach der Kollision wurde der Sattelschlepper wenige Meter mitgezogen und verkeilte sich schließlich zwischen dem Schrankenelement und dem Triebfahrzeug des Zuges. Das Triebfahrzeug blockierte infolge dessen den gesamten Bahnübergang.
Der LKW-Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt und musste zunächst im Krankenhaus in Lebach und anschließend im Krankenhaus in Völklingen behandelt werden. Bei der Kollision entstand am LKW, am Zug und an der Schrankenanlage hoher Sachschaden im oberen fünfstelligen Bereich. Die verkeilten Fahrzeuge mussten durch die Feuerwehr, mittels schwerem Gerät, voneinander getrennt werden. Im Rahmen der Unfallaufnahme war die Strecke zwischen 10.30 Uhr und 13.15 Uhr voll gesperrt. Unfallursächlich ist nach jetzigem Stand die mangelnde Vorwarnung des herannahenden LKW anzusehen. (Quelle: Polizeiinspektion Nordsaarland)