Dreyer auf Delegationsreise: Beim Katastrophenschutz von Japan lernen

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Malu Dreyer im Interview mit der Deutschen-Presse-Agentur in Mainz. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

MAINZ. Japan kann Rheinland-Pfalz bei der Aufstellung des Katastrophenschutzes nach Ansicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) als Vorbild dienen.

Japan sei von den Folgen des Klimawandels mehr betroffen als andere Länder, und es gebe eine hohe Erdbebengefahr, teilte Dreyer der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag nach einem Gespräch mit der Stadtregierung von Tokio und einem Treffen mit der Verwaltungsspitze zum Thema Katastrophenschutz mit. «Von Japan zu lernen, heißt auch, alle vorhandenen Daten zum Beispiel bei Starkregen-Ereignissen zu nutzen, sowohl zur Prävention als auch für die unmittelbare Gefahrenabwehr.»

Das Bereitstellen und Verarbeiten großer Datenmengen, das Simulieren von Ereignissen sowie das Ableiten von Prognosen gelinge nur mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Eine offene Datenplattform etwa mit Erdbeobachtungsdaten, Gelände- und Gebäudeinformationen, Wetterdaten und Niederschlagsmengen, die mit Hilfe von KI verarbeitet würden, sei ein Weg in die Zukunft für Rheinland-Pfalz, sagte Dreyer. Sie könne dann von allen beteiligten Ebenen wie Kommunen genutzt werden.

Dreyer ist am Sonntag nach Japan gereist, am kommenden Sonntag (29. Oktober) endet die Delegationsreise. Sie besucht dabei unter anderem die Städte Tokio, Kyoto und Osaka sowie die Präfektur Iwate. Schwerpunkte der Tour sind die Themen Digitalisierung, KI, Klimawandel sowie Kooperationen bei Forschung und Bildung, Wirtschaft sowie Katastrophenschutz.

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6 Kommentare

  1. Ach da geht der Jahresurlaub diesmal hin.
    Hatte schon geraten, nach Afrika und China, wo die Reise diesmal hingeht, hätte auf Neuseeland oder Australien getippt.
    Zum Festhalten:
    CO2-Einsparen: Scheiss drauf, wenns um Grinsemariechens Urlaube geht
    Kosten zahlt der Steuerzahler, incl. Ehepartner weil eine Begleitperson wird ja immer mit gezahlt, gibt schon ein Video mit Jensen.
    Erstes To Do nach Ankunft: Erstmal ein bisschen Sightseeing auf Kosten der Allgemeinheit.
    Nach Kyoto gehts auch, Zitat: „ehem. Sitz der japanischen Kaiser“, und nebenher wird noch mit der Stadtverwaltung gesprochen damits nicht ganz nach Urlaub aussieht.
    Wenn ich auf Geschäftsreise einen Tag für Sightseeing auf Kosten meiner Firma abrechnen würde würde ich gefeuert.
    Und auf der Reise wird nix besprochen was man nicht auch via Zoom besprechen könnte.
    Vermutlich denken jetzt die Nachbarn von Hans B. wieder: Ach die arme Frau setzt sich so für uns ein, jetzt quält sie sich auch noch im Rollstuhl durch Japan.

  2. Von unserer Innenministerin Frau Faeser,
    die auch das Amt einer Katastrophenschutz-
    ministerin inne hat, konnten wir, angesichts
    der Sturmflut, am vergangenen Wochenende
    an der Ostsee lernen, wie man sich gepflegt in
    Richtung Mallorca verdünnisiert, um in einem
    Hotel gehobener Preisklasse den Alltagssorgen
    zu entfliehen…

    Ein jeder mag sich seine eigenen Gedanken darüber
    machen…,ob diese Form von Ignoranz und
    mangelndem Fingerspitzengefühl noch zu toppen
    ist..?

    Ist Frau Faeser nicht eine Parteikollegin von
    Ihnen, Frau Dreyer ?

  3. Diese Aussage von Frau Dreyer ist dreistfresch, erinnert man sich an die Geschehnisse in RLP in der Flutnacht, in der die Verantwortlichen unserer Politikerriege kläglich versagt haben, zudem sie auch nach der Hochwasserkatastrophe nicht in der Lage waren, den Betroffenen Ersthilfen zukommen zu lassen. Nein, man versuchte entsprechendes Vokabular zu kreieren, um Mitleid auszusprechen bei ihren Medienauftritten.
    Und nun will uns Frau Dreyer weismachen, ihr Aufenthalt in Japan wäre dazu angedacht, zu lernen, wie man auf Katastrophen sich vorbereiten oder reagieren muss.
    Für mich stellt sich die Frage, wie teuer kommt uns Steuerzahler diese, in meinen Augen, abwechslungsreiche Urlaubs- und nicht Bildungsreise, zu stehen.
    Ich vermute, die Reise wird uns etliche 10 Tausend Euro kosten.

  4. Bei der Reise könnte die Dame aber noch mehr von den Japanern lernen.

    https://www.deutschland.de/de/topic/politik/deutschland-europa/der-grosse-unterschied-zwischen-deutschland-und-japan

    Zitat: “ Japans Premierminister Abe hat Ende September vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen erklärt, Japan werde sich an der Bewältigung der globalen Flüchtlingskrise monetär beteiligen. Aufnehmen wolle man Flüchtlinge derzeit allerdings nicht, da es zunächst gelte, die eigenen innenpolitischen Problematiken in den Griff zu bekommen. “

    Das wird nach wie vor in Japan praktiziert. Meiner Meinung nach könnte die Dame hier etwas dazulernen. Das Posting des geschätzten Kommentatoren „Peter“ in Punkto CO2, Sightseeing mit dem Honorarkonsul aus Luxemburg u.s.w. hat schon was für sich.

    In meiner Wahrnehmung stelle ich mir die Frage was denn der Grund dafür sein könnte, dass diese Volksvertreter in Anbetracht der drängenden Probleme hierzulande uns mit diesen Berichten über ihre — von UNS BEZAHLTEN – Bildungsreisen mitteilen wollen??? Einige Fragen die ich meiner Volksvertreterin leider nicht direkt stellen kann wären:

    1.) Anlass der Reise: Zitat: “ Beim Katastrophenschutz von Japan lernen “

    Die Japaner hatten einen Atomreaktor in einem Tsunamigebiet aufgestellt. Der ist dann 2011 hochgegangen,trotzdem bauen die Japaner verstärkt weiter Atomkraftwerke. Was könnte man daraus lernen?

    2.) Was können die Bewohner des Ahrtals nun aus dieser Reise lernen, vor allem die Hinterbliebenen der zahlreichen Todesopfer im Rahmen der alternativ gemanagten Flutkatastrophe??? Auch aus der Tatsache dass die Mehrheit der Betroffenen dort immer noch keine finanzielle Hilfe bekommen haben?? Erinnern wir uns kurz: trotz intensivster Vorwarnungen wurden die Bewohner des Ahrtals nicht evakuiert.

    3.) Momentan „brennt die Hütte“ hierzulande an allen Ecken. Themen wie Überlastung der Kommunen durch Migranten (ich weise immer gerne auf den leicht verständlichen Artikel 16a/Absatz 2 im Grundgesetz hin), Kriege in der Ukraine/Gaza,Gewaltaufrufe gegen jüdische Mitbürger,u.s.w. und die zuständigen Volksvertreter treiben sich in aller Welt rum.

    Das machen die bei der SPD sehr gerne, noch so ein aktuelles Beispiel:

    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/fdp-vize-kubicki-sauer-wegen-malle-urlaub-faeser-verhoehnt-die-menschen-85850326.bild.html

    Ist das Dekadenz im Endstadium oder geht noch mehr? Oder verstehe ich das alles nicht richtig und es gibt plausible Erklärungen? Vielleicht kann das ein politisch versierter SPDler, z.B. der Malu Zögling Teuber, das einem verwirrten EX SPD Wähler (ja ich gebe es beschämt zu,aber es ist sehr lange her) einmal genauer erklären.Das wäre schön.

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