“Otter-Spotter”: Sensation im Saarland – possierliches Tier siedelt sich an

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Die Infrarot-Aufnahme einer Wildkamera zeigt einen Otter. Foto: Hardy Welker/Nabu Homburg/dpa

HOMBURG. Naturschützer in Homburg sind überzeugt, dass ein Fischotter, der zufällig mit einer Wildkamera gefilmt wurde, an der Blies sesshaft geworden ist. Allein in den letzten acht Monaten habe «Otter-Spotter» Hardy Welker ihn auf vier Aufnahmen und einmal persönlich deutlich sehen können. Für den Hobby-Forscher und stellvertretenden Nabu-Vorsitzenden steht damit fest: «Das ist kein durchreisendes Tier!»

Aus einem nahen Wildgehege ist er offenbar nicht entlaufen: Wie der Betreiber des Naturwildparks Freisen der Deutschen Presse-Agentur versicherte, gibt es hier schon seit vielen Jahren keine Otter mehr.

Für die Naturschützer ist das Vorkommen eine Sensation. Welker geht nach einer Auswertung der Filme inzwischen davon aus, dass es sich sogar um zwei verschiedene Tiere handelt. Genaue Informationen erhofft sich auch das Umweltministerium nun von einer Auswertung von Kotproben.

Derweil fühlen sich die Grünen in ihrem Kampf gegen den geplanten Bau einer Umgehungsstraße in diesem Bereich bestätigt: «Wildkatze, Schwarzstorch, Biber, Rotmilan und nun auch noch der im Saarland eigentlich bereits als ausgestorben geltende Fischotter wurden bereits in der einmaligen Naturlandschaft der Mastau nachgewiesen», betonte der Kreisvorsitzende Rainer Keller. «Muss zuerst noch ein Mammut gesichtet werden, um die Landesregierung zum Einlenken zu bewegen?» (Quelle: dpa)

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