Eigenes Baby brutal misshandelt: Urteil gegen Horror-Mutter gefallen

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Beschädigte Kinderpuppe. Foto: dpa (Symbolfoto)

LANDAU. Im Prozess um die Misshandlung eines Babys ist die Mutter wegen gefährlicher Körperverletzung zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Der Vater des Jungen erhielt wegen unterlassener Hilfeleistung eine Bewährungsstrafe von neun Monaten und zwei Wochen, wie das Landgericht Landau am Donnerstag mitteilte.

Im Oktober 2018 waren an dem damals sieben Wochen alten Baby der Eltern aus Ludwigshafen schwere Verletzungen im Genitalbereich sowie Schädel- und Rippenfrakturen festgestellt worden. Nur eine Notoperation rettete das Kind. Das Landgericht Frankenthal hatte die Eltern 2019 zu einer Gefängnisstrafe von je dreieinhalb Jahren verurteilt. Der Bundesgerichtshof hob das Urteil aber auf.

Im jetzigen Prozess hatte die Staatsanwaltschaft drei Jahre Haft für die 30-jährige Mutter und eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren für den 28-jährigen Vater gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

Das vier Jahre alte Kind lebe in einer Pflegeeinrichtung und habe sich trotz der Umstände gut entwickelt, sagte ein Gerichtssprecher.

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