Afghanistan-Flüchtlinge: Dreyer fordert „volle Integration in unsere Gesellschaft“

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Foto: Kay Nietfeld/dpa

DÜSSELDORF. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) dringt auf ein koordiniertes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen bei der Aufnahme afghanischer Flüchtlinge. «Wichtig ist, den afghanischen Menschen, die bereits in Deutschland sind oder die im Rahmen der Evakuierung nach Deutschland kommen, die volle Integration in unsere Gesellschaft, in Ausbildung und in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen», sagte Dreyer der «Rheinischen Post» (Freitag).

«Das ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Dazu ist in jedem Fall ein koordiniertes Vorgehen notwendig.» Der Bund dürfe die Länder nicht alleine lassen. «Wir sehen den Bund hier in besonderer Finanzierungsverantwortung.» Rheinland-Pfalz hatte zuvor wie fünf andere Bundesländer auch die Bundesregierung zu einem Afghanistan-Treffen gedrängt.

Städtetagspräsident Burkhard Jung sagte der Zeitung: «Bund und Länder müssen den Kurs abstecken, wie die Aufnahme und Integration der Flüchtlinge aus Afghanistan laufen soll. Und die Kommunen müssen bei den Gesprächen von Anfang an mit an den Tisch, denn in den Städten findet Integration statt.»

Der Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Karamba Diaby, sieht die Kommunen gut vorbereitet. Diese hätten «Erfahrungen mit der Aufnahme Geflüchteter und die notwendige Infrastruktur dafür steht auch», sagte er der «Passauer Neuen Presse» (Freitag). (dpa)

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2 Kommentare

  1. Quelle: „Bild“

    30.08.2021 – 15:24 Uhr

    Diese Afghanistan-Zahlen sind eine große Überraschung für die deutsche Öffentlichkeit.

    Nach Angaben des Bundesinnenministeriums hat die Bundeswehr bei der Evakuierungsmission 4587 Menschen aus Kabul nach Deutschland ausgeflogen, davon 3849 Afghanen. Aber nur 138 der afghanischen Staatsbürger waren Ortskräfte. Sie wurden zusammen mit 496 Familienangehörigen nach Deutschland gebracht.

    Das heißt: Nur 3,6 Prozent aller ausgeflogenen Afghanen waren Ortskräfte. Rechnet man ihre Angehörigen mit, sind es 16,4 Prozent – nicht einmal jeder Fünfte.

  2. Und wieder einmal Politik am eigenen Volk vorbei – die nächsten Hartz 4ler ins Land holen ohne Restriktionen und das eigene Volk bis 70 malochen lassen. Manchmal kommt es mir so vor, als ob in der Politik nur noch für das Ansehen in der Welt regiert wird und nicht für das im eigenen Land. Mit Sicherheit haben wir im 3. Reich viel Leid und Elend verbreitete aber irgendwann sollte trotzdem auch wieder an die eigenen Leute gedacht werden. Millionen und aber Millionen € an Ablass Zahlungen werden jährlich als Wiedergutmachung geleistet + weitere Millionen als Aufbau und Förderhilfen ins Ausland geleistet und uns zieht man das Geld aus dem Portemonnaie und sagt du musst wahrscheinlich bis 70 arbeiten- sonst können wir keine weiteren Milliarden in der Welt verteilen – eine Runde fremdschämen und das ausnahmslos für alle Parteien! Schöne Grüße aus einem UnSozialstaat in dem man nach der Hand schlägt die einen füttert. ?

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