Gehörloser stirbt nach Zusammenprall mit Feuerwehrwagen

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FRANKENTHAL. Beim Zusammenstoß mit einem Feuerwehrauto im Einsatz ist ein gehörloser Fahrradfahrer im pfälzischen Frankenthal tödlich verletzt worden. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.

Nach Angaben des Leitenden Oberstaatsanwalts Hubert Ströber war der Fahrer des Feuerwehr-Lkw am Mittwochabend trotz roter Ampel auf eine Kreuzung zugefahren, nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Weg frei sei. Als er mit Blaulicht in die Kreuzung eingefahren sei, sei es zum Zusammenstoß mit dem 67 Jahre alten Radfahrer gekommen, der in diesem Moment die Straße habe überqueren wollen.

Der schwer verletzte Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wo er noch am Mittwochabend starb. Gegen den Feuerwehrmann wird laut Ströber routinemäßig wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Auf die Frage, ob der 67-Jährige das Martinshorn des Feuerwehrautos nicht gehört habe, sagte Ströber, man wolle keine Vermutungen anstellen. Aber: «An der Tatsache, dass er gehörlos war, kommen wir nicht vorbei.» Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft soll nun ein Kfz-Sachverständiger den Fall untersuchen.

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