„Chinaseuche“ tötet immer mehr Kaninchen in Rheinland-Pfalz

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TRIER. Eine neue Variante der bekannten Kaninchenseuche RHD grassiert momentan in Rheinland-Pfalz. Da eine Impfung der Kaninchen sehr aufwendig ist, fürchten die Kaninchenzüchter in Rheinland-Pfalz um Ihre Bestände.

Der als „Chinaseuche“ benannte Virus macht sich durch Fieber und blutigen Nasenausfluss bemerkbar. Vor allem führt der Virus innerhalb von Stunden zum Tod der Kaninchen.

Laut dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Kaninchenzüchter, Bernd Graf, habe die neue, als Chinaseuche bekannte Krankheit bereits „hunderte, wenn nicht tausende Tiere“ getötet.

Die Dunkelziffer bei den Todedfällen schätz er als extrem hoch ein, da die Kaninchenzüchter meist aus Kostengründen darauf verzichten, die toten Tiere auf den Virus hin untersuchen zu lassen.

Die meisten Fälle gäbe es entlang des Rheins und der Mosel, da das Virus auch von bestimmten Mückenarten, die sich gerne in Flussnähe aufhalten übertragen wird.

In Deutschland gibt es gegen die „Chinaseuche“ immer noch keinen zugelassenen Impfstoff. Nur durch eine Sondergenehmigung nach einem Sammelantrag von Tierärzten und Züchtern habe man einen französischen Wirkstoff gegen das Virus erhalten.

Nun hofft man auf eine Verbesserung der Lage und schnelle Impfung aller Zuchttiere.

Ebenfalls anfällig für das Virus sind Wildkaninchen und Hasen, allerdings seien den Jägern und Förstern bisher keine vermehrten Funde von verendeten Tieren aufgefallen.

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