„Europa wir kommen“ – Goldmann Dolphins starten in der Schweiz

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Das Dolphins Euro-Cup-Team 2013, das erst im Finale des Challenge-Cups vom spanischen Team aus Badajoz gestoppt wurde.

TRIER. Nach dem knapp verpassten Einzug in die Playoffs der RBBL, der stärksten Liga Europas, heißt es für die GOLDMANN Dolphins Trier am kommenden Wochenende nun erst recht zu beweisen, dass man dennoch auch gegen internationale Konkurrenz bestehen kann. Gelegenheit dazu haben die Dolphins bei ihrer Teilnahme an den diesjährigen Europapokal-Wettbewerben der IWBF Europe.

Die Trierer starten hier laut Auslosung in der Vorrunden-Gruppe 2 des Euro-Cup 2 in der Schweiz bei den Pilatus Dragons in Nottwil am Sempacher-See. Allerdings reisen die Trierer mit gerade einmal nur sieben Spielern gen Schweiz. Trotzdem wollen sie die schweren Aufgaben erfolgreich bewältigen und in einen der drei Euro-Cup-Endrunden für die dann die jeweils 8 besten europäischen Teams einziehen, die am letzten April-Wochenende in Getafe/Spanien (Andre-Vergauwen-Cup – Euro-Cup 2) bzw. Saragossa/Spanien (Willi-Brinkmann-Cup – Euro-Cup 3) und im niederländischen Papendaal (Challenge-Cup – Euro-Cup 4) zur Austragung kommen werden. Aber dazu ist mindestens ein 3. Platz in diesem 5er-Turnier erforderlich.

„Es wird eine schwere Aufgabe. Wir müssen ohne Peter Müller, Florian Ewertz und Diana Dadzite nach Nottwil fahren. Pete fehlt aus privaten Gründen und Flo darf als Nicht-Behinderter international nicht spielen. Besonders ärgerlich ist nach wie vor die Situation um unsere lettische Spielmacherin Diana, da für sie immer noch die internationale Klassifizierung und Einstufung aussteht“, beschreibt Team-Manager Günter Ewertz die erschwerte Personalsituation.

Vier Spiele in zwei Tagen mit nur sieben Spielern zu bestreiten wird sicherlich keine einfache Aufgabe für die Dolphins. Hinzu kommt die Qualität der Gegner, die über große internationale Erfahrung verfügen und im europäischen Ranking allesamt klar vor den Dolphins (Platz 42) stehen.

Die Oldham Owls aus Großbritannien.
Die Oldham Owls aus Großbritannien.

Erster Gegner in der Schweiz werden heute (15.45 Uhr) die Oldham Owls aus Großbritannien sein. „Die Mannschaft wurde in den letzten Jahren stark verjüngt. Wir haben bereits vor zwei Jahren gegen dieses Team gespielt. Aber ich denke, man kann es nicht vergleichen. Die Briten haben einige Nationalspieler in ihren Reihen und sind als mehrmaliger britischer Meister eines der Renommier-Teams auf der Insel. Es wird also direkt zu Beginn ein schweres Spiel“, so Spielertrainer Dirk Passiwan.

Nach einer kurzen Pause geht es dann im Abendspiel (20.15 Uhr) gegen den französischen Erstligisten CTH de Lannion, die sich im Mittelfeld ihrer Liga befinden. „Die Franzosen sind schwer einzuschätzen. Sie haben eine gute und starke Center-Riege im Team. Ich denke, dass es ein sehr ausgeglichenes und enges Spiel werden wird.“

Am zweiten Tag dürften die Trierer auf weiterhin starke Gegner treffen. Das erste Spiel am Samstag (13.45 Uhr) bestreiten die Dolphins gegen die starken Russen von Nevsky Alliance aus St. Petersburg. Die Russen, die vor allem auch finanziell gut aufgestellt sind, vereinen einige russische, aber auch Nationalspieler aus den Nachbarstaaten in ihrem Kader.

Den Abschluss des Spiele-Marathons bildet das Spiel der Trierer gegen den Gastgeber aus Nottwil (Samstag, 18 Uhr). Die Pilatus Dragons sind Rekordmeister ihres Landes mit sage und schreibe 20 Meistertiteln und 21 Pokalsiegen. Nach den Abgängen der beiden Nationalspieler Philipp Häfeli und Janic Binda nach Kaiserslautern im Sommer letzten Jahres ist die Mannschaft zwar schwächer einzuschätzen als im letzten Jahr, aber dennoch wieder auf Titelkurs in der Schweiz. Deshalb warnt Passiwan auch hier: „Sie haben bis auf drei Spieler die komplette Schweizer Nationalmannschaft in ihren Reihen. Als Gastgeber und mit den Fans im Rücken werden sie sicherlich hochmotiviert in die Spiele gehen.“

Erfreulich für die Dolphins ist, dass mit Janet McLachlan endlich eine wichtige Leistungsträgerin wieder zur Verfügung steht. Die kanadische Weltmeisterin, die wegen eines einesim Spiel gegen Frankfurt Anfang Januar erlittenen Ellbogenschlags an Gleichgewichtsproblemen litt, konnte in dieser Woche erstmals wieder mit dem Team trainieren. Trainer Passiwan ließ es jedoch noch offen, wie viel Einsatzzeit Janet bekommen kann bzw. ihr zuzumuten ist.

GOLDMANN Dolphins Trier: Dirk Passiwan, Martin Koltes, Chad Jassman, Tyler Saunders, Karlis Podnieks, Janet McLachlan, Marc van de Kuilen

[td_text_with_title custom_title=“Extra“] Einige Dolphins-Fans werden ihr Team selbst in der Schweiz direkt vor Ort anfeuern und unterstützen – für alle Daheimgebliebenen besteht zumindest die Möglichkeit, die Spiele der Trierer per Liveticker auf den Seiten des IWBF Europe (http://www.iwbf-europe.org/) zu verfolgen.
Weitere Infos auch auf den Internetseiten des Gastgebers unter: http://pilatusdragons.ch/aktuell.html

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