Sturmgewehr im Kofferraum, Gaspistole im Handschuhfach

0
Symbolfoto

TRIER. Bei einer Routinekontrolle am heutigen Mittwoch bekamen die Beamten der Trierer Polizei richtig was zu staunen. In einem der kontrollierten Fahrzeuge fanden sie ein zerlegtes Sturmgewehr. Der Fahrer wurde festgenommen und erwartet jetzt ein Verfahren wegen Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und gegen das Waffengesetz.

Die Fahnder hatten das Fahrzeug am Montagnachmittag, 23. Februar 2015, gegen 15 Uhr im Rahmen einer Routinekontrolle in Trier-West angehalten und die Insassen überprüft. Schnell stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war.

Ein Sturmgewehr und eine Gaspistole

Bei weiteren Überprüfungen und der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten in einer Tüte im Kofferraum ein in Einzelteile zerlegtes Sturmgewehr sowie zwei gestohlene Kennzeichen. Im Handschuhfach befand sich darüber hinaus eine Gaspistole, in einem mitgeführten Rucksack passende Gaspatronen. Hierfür hatte keiner der Insassen eine waffenrechtliche Erlaubnis.


Der aus dem Landkreis Trier-Saarburg stammende 21-jährige Fahrer und sein in Trier wohnender 24-jähriger Beifahrer wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie hat die Polizei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Waffengesetz eingeleitet.

Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl

Nach weiteren Ermittlungen stellte die Staatsanwaltschaft Trier am gestrigen 24. Februar Antrag auf Haftbefehl beim Ermittlungsrichter des Amtsgericht Trier, der gegen den 21-Jährigen Haftbefehl erließ. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Die Überprüfung des Gewehres durch die Kriminaltechniker der Polizei ergab, dass die Einzelteile aus verschiedenen Waffen des gleichen Typs stammten. Zusammengesetzt wäre ein einsatzfähiges Sturmgewehr entstanden. Munition hatte die Polizei nicht gefunden. Die Ermittlungen zur Herkunft der Waffenteile und dem Motiv des Tatverdächtigen dauern an.

Jetzt lokalo liken und keine News verpassen!

Vorheriger Artikel3000 Briefe nicht ausgeliefert – Zustellerin zeigt sich selber an
Nächster Artikel8-Jähriger von Auto angefahren: Fahrer flüchtig

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.