
TRIER. Innerhalb von nur zwei Stunden konnte die Bundespolizei Trier gleich fünf gesuchte Personen auf der BAB 60 stellen. Während einige ihre Freiheit mit einer schnellen Zahlung erkauften, landete zumindest ein Fahrer in ernsthaften Schwierigkeiten.
29-Jähriger entgeht 180 Tagen Haft – dank Schwiegermutter!
Um 20:45 Uhr wurde ein 29-jähriger Pole kontrolliert, gegen den ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Stoffen vorlag. Die Strafe? 3.600 Euro oder 180 Tage Gefängnis!
Gerade als es brenzlig wurde, eilte eine ungewöhnliche Retterin zur Hilfe: Seine Schwiegermutter zahlte das Geld bei der Bundespolizei in Bremen ein – damit war der junge Mann aus dem Schneider und durfte seine Reise fortsetzen.
Zwei Landsmänner ebenfalls mit Haftbefehlen gesucht
Wenige Minuten später, um 22:15 Uhr, gerieten zwei polnische Staatsbürger (47 und 22 Jahre alt) ins Visier der Beamten.
Der 47-Jährige wurde gleich mit zwei Haftbefehlen der Staatsanwaltschaft Saarbrücken wegen Kennzeichenmissbrauchs und eines Verstoßes gegen das Ordnungswidrigkeitengesetz gesucht. Er hatte jedoch Glück – mit einer Zahlung von 547 Euro konnte er eine Haftstrafe abwenden.
Sein 22-jähriger Begleiter hatte es noch schwerer: Auch gegen ihn lagen zwei Haftbefehle vor, zudem war er mit einem Fahrverbot belegt. Da die Zentrale Bußgeldbehörde des Saarlandes bereits ein einmonatiges Fahrverbot verhängt hatte, wurde sein Führerschein eingezogen. Da er jedoch trotzdem gefahren war, kassierte er zusätzlich eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Die Bundespolizei Trier kündigte an, auch weiterhin verstärkt an den Grenzen zu kontrollieren, um gesuchte Personen aufzuspüren und sicherzustellen, dass bestehende Strafen durchgesetzt werden.