Kriminelles Quartett: Diebstahl von Trierer Goldschatz wohl nur knapp vereitelt

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Foto: Thomas Frey / dpa / Archivbild

TRIER. Wie der Volksfreund berichtet, wurde ein weiterer Versuch, den berühmten Trierer Goldschatz, der im Landesmuseum zu sehen ist, zu stehlen, möglicherweise nur knapp vereitelt. Vier Männer aus Berlin und Schwerin (43 bis 51 Jahre), die im vergangenen Jahr verhaftet wurden, sollen im Rahmen einer Ausspähtour im April 2023 auch das Landesmuseum in Trier ins Visier genommen haben.

Das kriminelle Quartett wird nun in Bayern wegen eines anderen spektakulären Diebstahls angeklagt. Die vier Männer sollen Ende 2022 einen 2100 Jahre alten keltischen Goldschatz im Wert von über 1,5 Millionen Euro aus dem Kelten- und Römermuseum in Manching südöstlich von Ingolstadt gestohlen haben.

Ein genetischer Fingerabdruck führte die Ermittler zu dem Quartett, das seit Juli 2023 in U-Haft sitzt und eisern schweigt – ca. 430 der etwa 500 Münzen aus dem Manchinger Kelten-Schatz wurden bis heute nicht gefunden! Neben dem Diebstahl von Manching soll die Bande rund zwei Dutzend Einbrüche in Deutschland und Österreich begangen haben, i.d.R. in Supermärkten, Tankstellen oder Zulassungsstellen.

Der Goldschatz im Trierer Landesmuseum ist mit 2518 Münzen der weltweit größte aus der römischen Kaiserzeit. Im Oktober 2019 scheiterte ein Diebstahlversuch an dem Kubus aus Panzerglas, der die Münzen schützt. Die Täter konnten zunächst entkommen. Im Jahr darauf wurde im Zusammenhang mit der Tat ein 28-Jähriger in den Niederlanden verhaftet und später zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt. Seine vermutlich zwei Mittäter verriet er allerdings nicht. Eine Verbindung zu den Tätern von Manching soll nicht bestehen. (Quelle: Trierischer Volksfreund)

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