KASEL. Am heutigen Sonntagmorgen, gegen 2.30 Uhr, kam es in der Bahnhofstraße in Kasel zu einem Hangrutsch, bei dem ein Einfamilienhaus erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Wochen löste sich hinter einem Wohnhaus an der L149 ein größerer Bereich eines Hanges. Dabei wurde die hintere Hauswand fast komplett zugeschüttet. Die zwei Bewohner waren in ihrem Haus zunächst eingeschlossen und konnten durch den Einsatz der Feuerwehr durch ein Fenster evakuiert werden.
Dabei verletze sich eine Frau leicht am Bein. Sie wurde mit dem RTW in ein Trierer Krankenhaus verbracht. Durch die Feuerwehr konnten beschädigte Strom- und Gasleitungen gesichert werden. Die L149 wurde ab 2.40 Uhr komplett gesperrt, um notwendige weitere Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Mit Hilfe von Sandsäcken wurden vor und neben dem Wohnhaus Barrieren errichtet, um die Straße vor weiterem Nachrutschen von Erde bzw. Schlamm zu sichern.
Durch zwei Baufachberater des THW wurde das Haus zunächst für nicht bewohnbar erklärt, da eine genaue Überprüfung der Statik erfolgen muss, um das genaue Schadenausmaß festzustellen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird von einer Schadenshöhe von ca. 150.000,- Euro ausgegangen.
Im Einsatz befanden sich 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Kasel und Waldrach, zwei Baufachberater des THW, ein Fahrzeug der Straßenmeisterei Hermeskeil, ein Mitarbeiter von RWE, ein Rettungswagen und eine Streife der Polizeiinspektion Schweich. (Quelle: Polizeiinspektion Schweich)