MAINZ. Die in Rheinland-Pfalz regierende SPD wäre einer Umfrage zufolge nur zweitstärkste Kraft im Land, wenn am Sonntag gewählt würde. Laut dem «PoliTrend» des SWR-Politikmagazins «Zur Sache Rheinland-Pfalz!» läge die CDU vorne. Die Sozialdemokraten kämen – wie schon im vorherigen «PoliTrend» vom Dezember – auf 28 Prozent. Die CDU würde, ebenfalls unverändert, bei 29 Prozent liegen.
Die Grünen, Partner in der Ampel-Koalition, verlören im Vergleich zu der Dezember-Umfrage einen Prozentpunkt und kämen auf 14 Prozent. Die ebenfalls mitregierende FDP würde erneut 5 Prozent erhalten. Die AfD würde einen Prozentpunkt gewinnen (12 Prozent). Die Freien Wähler erhielten, wie schon im Dezember, 5 Prozent.
Damit hätte die amtierende Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP weiterhin eine knappe Mehrheit im Parlament (47 Prozent). Eine schwarz-grün-gelbe Koalition unter Führung der CDU wäre allerdings mit 48 Prozent auch möglich. Die nächste Landtagswahl in Rheinland-Pfalz findet voraussichtlich 2026 statt.
Sehr zufrieden oder zufrieden mit der Arbeit der Ampel-Regierung zeigten sich 44 Prozent der Befragten, im Dezember waren es 42 Prozent. Die Zufriedenheit mit der Arbeit von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) ist noch einmal minimal (minus 1 Prozentpunkt) auf den niedrigsten Stand seit ihrem Amtsantritt vor fast zehn Jahren gesunken. 53 Prozent im Land sind mit ihrer Arbeit aktuell zufrieden, 42 Prozent (plus 3 Prozentpunkte) sind unzufrieden. Damit verharre die Ministerpräsidentin im Ansehenstief, führe aber dennoch die Liste der Landespolitiker mit Abstand an, hieß es.
Die jüngsten Warnstreiks im Verkehr stoßen den Daten zufolge mehrheitlich auf Verständnis. Am Montag hatten die Aktionen von Verdi und EVG den Bus-, Bahn- und Flugverkehr bundesweit lahmgelegt. 64 Prozent der Befragten erklärten Verständnis für die Arbeitsniederlegungen. Nur ein Drittel (33 Prozent) äußert sich zu den Warnstreiks vom Wochenbeginn ablehnend.
Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon- und Online-Befragung des Wahlforschungsinstituts Infratest dimap unter 1180 Wahlberechtigten zwischen dem 27. und 28. März. (Quelle: dpa)














„Damit hätte die amtierende Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP weiterhin eine knappe Mehrheit im Parlament (47 Prozent)“
Ich dachte bislang, Mehrheiten müssen >50 haben.