An Weihnachten gehört ein deftiges, festliches Essen für viele deutsche Familien einfach dazu. Die traditionelle Weihnachtsgans ist dabei ein echter Klassiker, doch auch Ente oder Kaninchenbraten sind beliebt. Damit man an Weihnachten mit gutem Gewissen schlemmen kann, sollte man beim Kauf der Zutaten allerdings unbedingt auf gute Qualität und artgerechte Haltung achten.
Doch warum ist es überhaupt so wichtig, bei Ente, Gans und Kaninchen für das Weihnachtsmenü auf Haltung und Qualität zu achten?
Massentierhaltung für den Weihnachtsabend
Enten und Gänse landen in der Weihnachtszeit im Dezember so häufig auf deutschen Tellern wie sonst in keiner anderen Jahreszeit und auch die Kaninchenzucht hat an Weihnachten Hochbetrieb. Um den Bedarf der Deutschen an Weihnachtsgänsen und Kaninchenbraten zu decken, werden die Tiere in engen Ställen zusammengepfercht und unnatürlich hochgezüchtet.
Das führt dazu, dass die Tiere krank werden und Verhaltensstörungen aufweisen. So leben die sozialen Gänse normalerweise eher in Freilandhaltung und benötigen ausreichend Wasserflächen. In der Zucht werden sie jedoch meist in spärlichen Hallen gehalten und direkt von ihren Eiern getrennt, die dann im Brutkasten ausgebrütet werden.
Aufgrund der fatalen Zustände in Mastbetrieben hat die Bundesregierung bereits 2014 ein neues Gesetz verabschiedet, um dafür zu sorgen, dass die Tiere mehr Platz in ihren Stallbauten haben. Das Problem daran ist jedoch, dass die Mastbetriebe in Deutschland nun nicht mehr mit der Billigkonkurrenz aus dem Ausland mithalten können. So werden mittlerweile vor allem Enten und Kaninchen hauptsächlich aus China bezogen.
Dass die Art der Tierhaltung nicht nur einen moralischen Aspekt hat, sondern auch Einfluss auf die Qualität nimmt, ist inzwischen vielen Menschen bekannt. So haben auch Supermarktketten, wie Kaufland, sich dem wachsenden Bewusstsein ihrer Kunden angepasst und bieten in der Weihnachtszeit vergünstigte Bio-Produkte an. Die neuesten Bio-Angebote findest du im Kaufland Prospekt auf dieser Seite.
Woran erkennt man artgerechte Haltung?
“Artgerechte Haltung“ bezeichnet eine Tierhaltung, die sich an den biologischen Merkmalen und Bedürfnissen der jeweiligen Tierart orientiert. Besonders relevant sind dabei die Aspekte Gesundheit, natürliche Verhaltensweisen sowie das Wohlbefinden des einzelnen Tieres. Da keine geschützte Definition für “artgerechte Haltung” existiert, kann jede Art der Tierhaltung als “artgerechte Haltung” bezeichnet werden, solange bei der Haltung nicht gegen gesetzliche Vorgaben verstoßen wird.
Jedoch gibt es Siegel und Initiativen, die sehr viel strengere Richtlinien anlegen, als sie nach dem gesetzlichen Standard vorgesehen sind. Dazu gehören unter anderem die deutschen Bioverbände, wie Neuland, Bioland oder Demeter, die Initiative “Für mehr Tierschutz” und die “Initiative Tierwohl”.
Wer Ente, Gans oder Kaninchen mit einem dieser Siegel kauft, kann meist davon ausgehen, dass das Tier artgerecht gehalten und mit hochwertigem Futter gefüttert wurde. Das spiegelt sich auch im Geschmack und sorgt für das zarte Fleisch, das an Weihnachten so beliebt ist.
Der perfekte Weihnachtsbraten
Neben den hochwertigen Zutaten, die bereits das A und O des Festmahls sind, braucht es nicht mehr viel, um einen saftigen und leckeren Weihnachtsbraten zu zaubern.
Tipps für Gans und Ente
Zunächst gilt es, zu entscheiden, welcher der beiden Vögel auf dem Tisch landen soll. Menschen mit einem empfindlichen Magen wählen idealerweise Ente, denn die Ente ist im Vergleich zur Gans reich an ungesättigten Fettsäuren und liegt nicht so schwer im Magen.
Gefüllt werden Vögel mit Zwiebeln, Äpfeln, Maronen und Trockenfrüchten. Gewürze, wie Beifuß, helfen dem Körper dabei, das Fett besser verarbeiten zu können.
Für den perfekten Weihnachtsbraten muss natürlich auch die Haut knusprig braun sein. Dafür sollte man den Braten von allen Seiten großzügig mit einer Mischung aus Öl und Gewürzen einreiben. Ist der Braten dann im Bräter, wird er immer wieder mit Flüssigkeit bestrichen, damit das Fleisch innen zart und die Haut außen kross wird.
Tipps für Kaninchenbraten
Einen leckeren Kaninchenbraten zu zaubern ist einfach, wenn man die folgenden Tricks beherzigt:
Wer kein ganzes Kaninchen zerteilen möchte, kauft es am besten bereits zerteilt. Kaufland hat eine Packung mit tiefgefrorenen Teilen.
Damit das Fleisch aromatisch wird, sollte es über Nacht in Senf marinieren. Wer tiefgekühltes Kaninchen kauft, kann das Fleisch bereits beim Auftauen marinieren lassen.
Klassisches Suppengemüse bildet eine schmackhafte Basis für eine leckere Soße. Um den Aufwand beim Kochen zu reduzieren, kann man auch auf Gemüsepaste zurückgreifen.
Mit ein wenig Planung beim Einkauf landet an Weihnachten garantiert ein glücklicher und leckerer Braten auf der Festtafel.





















