KAISERSLAUTERN/ENKENBACH-ALSENBORN. Ein Bankmitarbeiter hat einen 87-Jährigen davor bewahrt, von Betrügern um seine Ersparnisse gebracht zu werden.
Der Leiter der Filiale in Enkenbach-Alsenborn (Kreis Kaiserslautern) hatte die Beamten am Freitag gerufen, weil der Senior 50.000 Euro abheben wollte und von einer «Kaution» sprach, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Mann hatte demnach angegeben, von der Polizei angerufen worden zu sein: Sein Sohn habe einen Unfall verschuldet, bei dem zwei kleine Kinder gestorben seien. Nach der Zahlung von 50.000 Euro würde er auf Kaution freikommen – so die Aussage der angeblichen Beamten.
Nach der Geldabholung sollte der 87-Jährige Anweisungen für die Übergabe erhalten. «Dazu kam es durch die aufmerksamen Bankmitarbeiter nicht», teilte die Polizei weiter mit und warnte vor den Tricks von Betrügern. «Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein und übergeben Sie niemals Geld an fremde Personen». Und: «Rufen Sie Ihre Angehörigen über die Ihnen bekannte Telefonnummer an und vergewissern Sie sich, ob der geschilderte Sachverhalt zutrifft.»