Nach Unfall: Wintersportzentrum Erbeskopf rät derzeit vom Rodeln ab

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Foto: dpa

THALFANG. Wegen vereister Flächen im Wintersportgebiet Erbeskopf im Hunsrück wird derzeit vom dortigen Rodeln abgeraten.

«Wir empfehlen, die vereisten Flächen nicht zum Rodeln zu nutzen», sagte die Vorsitzende des Zweckverbandes Erbeskopf, Vera Höfner, am Montag in Thalfang. Bei Eisglätte sei es zu gefährlich. Man werde nun verstärkt auf die Gefahren hinweisen.

Am Sonntag hatten sich an den Hängen zwei Personen schwer verletzt: Eine Mutter (37) und ihr Sohn (12) waren mit dem Schlauch eines Traktorreifens die Skipiste mit hohem Tempo heruntergesaut und gegen eine alte Holzhütte geprallt. «Wir sind sehr erschrocken, dass so ein schlimmer Unfall stattgefunden hat», sagte Höfner. «Das hat uns alle sehr getroffen. Wir wünschen gute Genesung.»

Die Polizei empfahl Besuchern am Erbeskopf, aufgrund der Witterungsbedingungen und der Glatteisgefahr weiterhin sehr vorsichtig zu sein. Auf Böden mit Eisschicht sei es schwierig, die Kontrolle zu behalten, sagte ein Sprecher am Montag. Es habe am Sonntag weitere, leichter Verletzte gegeben.

Die Skilifte sind am Erbeskopf in dieser Saison noch nicht in Betrieb gewesen. Höfner sagte, sie hätten bereits am Samstag vom Rodeln abgeraten. Wenn genug Schnee liege, sei Rodeln am sogenannten Familienhang «eine vernünftige Geschichte». Jüngst habe es aber keinen Neuschnee gegeben, der bisherige Schnee sei weggetaut. Und dann habe es Regen und wieder Frost gegeben.

Höfner ging davon aus, dass die aktuelle Witterung bis Mitte der Woche anhalte. Mitte der Woche sei dann wieder Schnee gemeldet. Der Erbeskopf ist mit 816 Metern der höchste Berg in Rheinland-Pfalz.

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