Globus-Gruppe steigert Umsatz trotz Corona-Krise: Übernimmt Globus ehemalige „Real-Märkte“?

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Foto: globus.de

SAARBRÜCKEN. Die Handelsgruppe Globus hat trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ihren Umsatz gesteigert. Die Erlöse im Geschäftsjahr 2019/2020 (endete am 30. Juni) kletterten nach 7,71 Milliarden Euro im vorherigen Geschäftsjahr um 3,2 Prozent auf 7,95 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Saarbrücken berichtete. Wegen der coronabedingten Beschränkungen im März hätten zahlreiche Fachmärkte zwischenzeitlich schließen müssen. Dies habe aber unter anderem durch digitale Angebote kompensiert werden können.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 284 Millionen, ein Plus von 64 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr zuvor war bedingt durch mehrere Sondereffekte, nach Unternehmensangaben unter anderem wegen großer Investitionen, das Ebit um 47 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro zurückgegangen. Nun sei man wieder auf «Normalniveau», sagte der Geschäftsführer der Globus Holding, Christian Heins. Was unter dem Strich stand, teilte das Unternehmen nicht mit.

Noch nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen zur Übernahme von 16 Märkten des zerschlagenen Real-Warenhausnetzes. Man sei sehr daran interessiert, diese Märkte zu übernehmen, sagte der Sprecher der Geschäftsführung von Globus SB-Warenhaus, Jochen Baab.

Globus mit Sitz im saarländischen St. Wendel betreibt in Deutschland Warenhäuser, Baumärkte und Elektronikfachmarkte und zählt damit zu den größten Familienunternehmen des deutschen Einzelhandels. Außerdem ist das Unternehmen in Luxemburg, Tschechien und Russland aktiv. Zuletzt beschäftigt die Globus-Gruppe an 178 Standorten rund 46 200 Mitarbeiter, davon knapp 19 000 in Deutschland. (dpa)

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