BAD EMS. Der Anstieg der Verbraucherpreise ist in Rheinland-Pfalz in der Corona-Krise auf den niedrigsten Stand seit November 2016 gesunken.
Im Mai lagen die Preise 0,6 Prozent über denen des Vorjahres, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Bad Ems mitteilte. Grund für die niedrige Inflationsrate waren demnach die deutlich zurückgegangenen Preise für Energie, vor allem für Kraftstoffe. Im Vormonat April hatte die Inflation bei 1,0 Prozent gelegen, im Februar und damit vor der Pandemie sogar noch bei 1,8 Prozent.
Kraftstoffe verbilligten sich im Mai um 23,6 Prozent, Heizöl wurde um 22 Prozent günstiger. Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen: Fleisch und Fleischwaren um knapp zehn Prozent, Obst und Gemüse um über acht beziehungsweise fünf Prozent. Besonders satt ging es mit den Preisen für Äpfel nach oben, und zwar um knapp 18 Prozent. Ohne Nahrungsmittel und Energie lag die Teuerungsrate dem Landesamt zufolge bei 1,3 Prozent, das ist die sogenannte Kerninflationsrate.