
SAARLOUIS/KÖLN. Der US-Autobauer Ford will 5.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen, unter anderem in Saarlouis. Die genaue Zahl für den saarländischen Standort stehe noch nicht fest, sagte eine Sprecherin des Unternehmens.
Den Mitarbeitern seien am Freitag Abfindungs- und Altersteilzeitprogramme angeboten worden. «Wir müssen schauen, wie die Programme angenommen werden», sagte die Sprecherin.
Ford hat in Deutschland rund 24 000 Mitarbeiter – 6000 in Saarlouis, knapp 18 000 in Köln und 200 in Aachen. Das ist die Stammbelegschaft – hinzu kommen noch die Leiharbeiter, deren Zahl unklar ist. Die angekündigten Stellenstreichungen betreffen sowohl die Stammbelegschaft als auch die Leiharbeiter. Allerdings hat Ford schon vor dem Sanierungsprogramm viele Leiharbeitsstellen gestrichen, daher dürfte ihr Anteil an den jetzigen Kürzungen nicht mehr sehr hoch sein.
Wie sich die Sparmaßnahmen auf die unterschiedlichen Standorte aufteilen, ist noch unklar – das hängt davon ab, wie viele Mitarbeiter die Angebote annehmen und die Firma freiwillig verlassen. Der Unternehmenssprecher verwies auf das im Januar eingeleitete Sanierungsprogramm und betonte dessen Ziel, «in Europa schnellstmöglich wieder zu einem profitablen Geschäft zurückzukehren».
Rund 500 Millionen US-Dollar (441,5 Mio Euro) sollen eingespart werden – so steht es in einem Schreiben der Geschäftsführung an die Mitarbeiter. Man wolle betriebsbedingte Kündigungen vermeiden, heißt es. Beschäftigte bis 49 Jahren sollen eine Abfindung erhalten, bei Mitarbeitern über 50 Jahren soll es Frühverrentungen geben.