++ LOKALO EXKLUSIV – In den Bunkeranlagen des Waffenhändlers aus Kordel (Videos + Bilder) ++

In den (Bunker) Lagern eines Areals unweit des Bitburger Flughafens vermuten Einsatzkräfte noch weiteres "explosives" Material des Kordeler Waffenhändlers - Wir haben uns die Situation einmal angeschaut und gewähren sensationelle Einblicke vor Ort, die das ganze erschreckende Ausmaß des Einsatzes zeigen.

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Foto: lokalo.de

KORDEL/BITBURG.Seit Donnerstag hält ein Großeinsatz in Kordel die Region in Atem. Nachdem der ehemalige Waffenhändler der Aufforderung der Behörden nicht nachkam, all seine Waffen, Sprengstoff und weiteres explosives Material abzugeben, werden Häuser und Lager akribisch von zahlreichen Einheiten der Polizei, Feuerwehr und Spezialkräften nach Waffen, Schwarzpulver, Pyrotechnik und Sprengstoff durchsucht – die Menge und Qualität des beschlagnahmten „Materials“ ist erschreckend. So wurde neben Sprengstoff, Schwarzpulver und zahlreichen funktionsfähigen „Waffen“ auch Sturmgewehre sichergestellt, welche in der kommenden Woche durch Spezialkräfte vernichtet werden sollen. Der ehemalige Waffenhändler selbst wurde am gestrigen Freitagabend aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen.

«Insgesamt sind etliche Hundert Lang- und Kurzwaffen sowie Teile von Waffen sichergestellt worden“, bestätigt Thomas Müller, Pressesprecher der Kreisverwaltung, gegenüber Lokalo.de. Ein Kraftakt für alle beteiligten Kräfte der Polizei, Kreisverwaltung, Feuerwehr und Spezialeinheiten die vor Ort unermüdlich im Einsatz sind und einen tollen Job machen.

WIE VIELE WAFFEN UND EXPLOSIVES MATERIAL HAT DER MUTMAßLICHE REICHSBÜRGER NOCH VERSTECKT?

Neben den Durchsuchungen der Häuser in Kordel konzentrieren sich die Einsatzkräfte dabei auf mehrere (Bunker)Lager unweit des Bitburger-Flughafens, welche der Mann aus Kordel angemietet hatte. Wir begaben uns vor Ort im einen Eindruck des Ausmaßes zu gewinnen.

In der Nähe des Bitburger Industriegebiets, unweit des Flughafen-Geländes in einem Waldstück, begeben wir uns auf die Suche. Hier sollen die Lager des Waffenhändlers sein? Vermatschte Feldwege, heftiger Wind, Regen und eine schaurige, teilweise mystische Stille lassen noch nicht erahnen was wir schließlich sehen werden: Verlassene Lager, ein verschmutztes Gelände und Unmengen an gebunkertem und bereits verwendetem Pyro-Material.

EXKLUSIVE EINBLICKE – VON DIESEN BUNKERN SOLL DER HÄNDLER MEHRERE ANGEMIETET HABEN

Vor Ort sind neben Mitarbeitern des LKA, Einsatzkräften der Polizei und Feuerwehr, auch Mitarbeiter der „Technischen Einsatz Einheit“ (TEE) aus Wittlich. Da der ehemalige Waffenhändler die Eingänge der jeweiligen Lagerstätten mit „L-förmigen“ Sperren versah, muss das TEE diese Barrikaden mithilfe des vorhandenen Krans auf dem Einsatzwagen frei räumen.

Auf der gesamten Anlage bietet sich uns ein Bild des Staunens, teilweise Erschreckens über die Ausmaße der Lagerungen – Das scheinbar von der „Außenwelt verlassen“ wirkende Areal, ist geziert mit Müll und Abfall an den Wegesrändern und vor den Lagern, beispielsweise alte Reifen, Betonklötze, vermoderte Tonnen, aber auch Unmengen gebrauchter Pyrotechnik und Feuerwerksbatterien!

Auch auf dem weiteren Gelände immer wieder Bilder die einen teilweise erschreckenden Eindruck geben, in welchem Maße und in welchen Mengen der Waffenhändler dort „Material“ lagerte.

Eine weiteres verlassenes Lager lässt das ganze Ausmaß der „Lager“ nur erahnen.

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6 Kommentare

  1. Gut, dass die Polizei diesen psychisch verwirrten Einzeltäter rechtzeitig entdeckt hat, bevor er Schlimmeres anrichten konnte. Wegsperren.

  2. Was ist den an der ganzen Sache so „Erschreckend “ ?
    Der Mann war Waffenhändler , von denen es hunderte in Deutschland gibt , dementsprechend hatte er Waffen und Munition in seinen Lagerbeständen .
    Letztendlich wurde er schon wieder aus Polizeigewahrsam entlassen , also kann an der ganzen Geschichte nicht viel illelgales gewesen sein !?

    • An welcher Geschichte? Nochmal für Leute denen der Text unvollständig oder falsch vorgelesen wurde: dem Mann wurde vom Oberverwaltungsgericht untersagt weiter mit Waffen zu handeln und alle seine Waffen nebst Munition und Pyrotechnik abzugeben!!!! Dem kam er aber nicht nach, weshalb diese Zwangsmaßnahmen jetzt durchgeführt wurden!

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