Am späteren Montagabend, 10. September, gegen 20.40 Uhr meldete die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses in Gerolstein, dass man einen Hinweis auf einen ehemaligen Patienten bekommen habe. Der 57-Jährige, an Epilepsie leidende Mann aus Jünkerath solle sich demnach im Wald zwischen Gönnersdorf
und Jünkerath in hilfloser Lage befinden. Der Mann habe ein Handy bei sich, könne aber seinen genauen Standort nicht mitteilen.
Umgehend wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Obere Kyll, des benachbarten Kronenburg und einer Hundestaffel aus Kall suchten dabei das angegebene Gebiet großflächig ab. Auch der angeforderte Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel unterstützte die Suche aus der Luft. Am frühen morgen schließlich, konnten Beamte des LKA Rheinland-Pfalz konnten den Standort des Handys bestimmen. Der Vermisste wurde anschließend am heutigen Morgen um kurz nach 3 Uhr in einem Wohnhaus in Jünkerath aufgefunden. Er war verwirrt und desorientiert.
Nach notärztlicher Erstversorgung wurde er vom DRK in das Gerolsteiner Krankenhaus gebracht.
Im Einsatz waren die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Obere Kyll, des benachbarten Kronenburg und eine Hundestaffel aus Kall, mit insgesamt 80 Kräften, das DRK mit Notarzt, der Polizeihubschrauber, Spezialkräfte LKA Rheinland-Pfalz und die Polizei Prüm.
Warum jemand mit Epilepsie von der Psychiatrie behandelt wird und nicht von der Neurologie, ist völlig schleierhaft. Wie sollen Psychodrogen und sonstige psychiatrische Verfahren gegen Epilepsie helfen?