Update Fußball-Rheinlandpokal: Eintracht Trier, Salmrohr und Mehring in der nächsten Runde

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TRIER. In der 2. Runde des Fußball-Rheinlandpokals haben sich die Favoriten aus Regional- und Oberliga zum Teil problemlos bei den unterklassigen Gegnern durchgesetzt. Regionalligist SV Eintracht Trier 05 gewann beim Bezirksligisten SV Leiwen-Köwerich problemlos mit 7:0 (3:0). Der SV Mehring war ebenfalls bei einem Bezirksligsten zu Gast. In Manderscheid gelang der Elf von Trainer Frank Meeth ein 6:3 (3:3, 1:1)–Sieg nach Verlängerung. Titelverteidiger FSV Salmrohr feierte wettbewerbsübergreifend seinen ersten Saisonsieg mit einem 3:0 (2:0)-Erfolg beim Bezirksligisten SG Schneifel-Stadtkyll.

Eintracht Trier gewann beim Bezirksligisten SV Leiwen-Köwerich klar mit 7:0 (3:0), obwohl Trainer Peter Rubeck krankheitsbedingt auf etliche Stammspieler verzichten musste.

Bereits nach neun Minuten waren die Leiwener Hoffnungen auf eine Pokalsensation dahin. Nach vier Minuten traf Benedikt Koep zur Führung. Zuvor kombinierten sich Patrick Lienhard, Muhammet Karpuz und Robin Garnier sehenswert in Richtung Strafraum. Ein paar Minuten später bediente Christopher Spang Robin Garnier, der nach einer schnellen Drehung auf 2:0 erhöhte. Den 3:0-Halbzeitstand besorgte Patrick Lienhard in der 43. Minute mit einem platzierten Schuss aus 17 Metern.

Nach Wiederanpfiff spielten die Eintracht weiter munter nach vorne. Muhammet Karpuz rückte mit in die Offensive und schlenzte den Ball an Leiwens Torhüter Sebastian Dahm vorbei (52.). Der nächste Treffer fiel nach einem Foulelfmeter, den Julian Bidon verwandelte (54.). Zuvor hatte Christian Schmitt Robin Garnier gefoult. Den nächsten Treffer markierte Daniel Hammel (65.), ehe Christopher Spang, ebenfalls per Foulelfmeter, den 7:0-Endstand besiegelte. Den sympathischen Gastgebern aus Leiwen gelang kein Ehrentreffer.

Eintracht-Trainer Peter Rubeck zeigte sich mit dem Auftreten seiner Mannschaft zufrieden. Nach dem vierten Pflichtspielsieg in Folge gibt es für ihn wenig Grund zur Kritik. „Schon am Anfang hat man gesehen, dass die Mannschaft das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Sie hat das sehr gut gemacht und wir haben durchweg gute Typen auf dem Platz, die nichts schleifen lassen. Nur an der Chancenverwertung müssen wir noch arbeiten. Wir lassen zu viele Gelegenheiten liegen.“ Der nächste Gegner der Eintracht im Bitburger Rheinlandpokal steht bereits fest. In der dritten Runde wartet Rheinlandligist und Moselnachbar Mosella Schweich auf den SVE.

Mehr Mühe als erwartet hatte der SV Mehring bei der zwei Klassen niedriger angesiedelten SG Buchholz/Manderscheid/Hasborn. Der Oberligist musste in die Verlängerung und konnte sich dann erst mit 6:3 durchsetzen.

Das Spiel in Manderscheid, dem Wohnort von SVM-Trainer Frank Meeth nahm zunächst den erwarteten Verlauf: Marc Willems brachte den Favoriten nach 14 Minuten mit 1:0 in Führung, vergab danach jedoch einige Möglichkeiten, um sich frühzeitig abzusetzen. So ganz unverdient war das aber nicht für die Hausherren, die Mehrings Offensive mit einer Fünferkette vor große Probleme stellte.
Mehring traf vor dem Wechsel nicht mehr ins Schwarze, dafür aber die SG, für die ausgerechnet Meeth-Sohn Philipp in der 41. Minute den Ausgleich markierte. Dennis Kauhausen, der reaktivierte Mehringer Schlussmann – Stammtorhüter Philipp Basquit ist verletzt – musste zum ersten Ma hinter sich greifen. Philipp Meeth verpasste kurz nach dem Wechsel die Chance zur Führung, kurze Zeit darauf sorgte Sebastian Schmitt für die erneute Gästeführung. Als Ilber Ibrahimi in der 87. Minute auf 3:1 erhöhte, schien alles gelaufen. Aber der Bezirksligist verkürzte zunächst durch Jan Ostermann und schaffte dann in der Nachspielzeit durch Jan Diederichs noch den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich.

Frank Meeth war angefressen. Insgesamt („Wir hatten wohl 80 Prozent Ballbesitz und müssen mehr draus machen“), vor allem aber wegen der Schlussphase: „Das 2:3 nach einer Ecke darf uns einfach nicht passieren.“ In der Verlängerung fand seine Elf dann wieder in die Spur und brachte nach Treffern von Marc Mees (95.) und Jan Brandscheid (100./105. Elfmeter) den Sieg nach Hause. Mehring muss in der nächsten Runde bei der SG Ruwertal antreten.

Der FSV Salmrohr hat endlich den ersten Saisonsieg errungen. Beim 3:0 (2:0)-Erfolg bei der SG Schneifel-Stadtkyll zeigte der Oberligist über weite Strecken einen deutlichen Formanstieg gegenüber der Niederlagenserie in der Meisterschaft.

Der Anfang ließ aber nichts Gutes erahnen. In der 6. Minute trat Deniz Siga einen an ihm selbst verwirkten Foulelfmeter an den Pfosten. Wenig später zeigte der Türke, dass er es besser kann. Nach einer Kombination über Tim Hartmann, Fabian Helbig und Kader Touré erzielte er mit einem tollen Drehschuss die Salmrohrer Führung.

Dieser Treffer sorgte für noch mehr Sicherheit bei FSV der nach rund einer halben Stunde durch Meliani Saim aus spitzem Winkel erhöhte, nachdem die Abwehr der Gastgeber mit einem Diagnolpass ausgehebelt worden war. Nach einem Pfostenschuss von Fabian Helbig und weiteren Gelegenheiten für Tim Hartmann und Siga, musste Andreas Sicken im Kasten der Gäste gegen Christoph Fuhrt erstmals eingreifen.

Nach dem Seitenwechsel wurden die zuvor sehr tief stehenden Gastgeber mutiger. Jörg Stölben, Ex-Trainer des FSV, hatte umgestellt, seine Elf griff jetzt früher an und provozierte einige Ballverluste beim Gegner, konnte das Tor der Gäste aber zunächst nicht in Gefahr bringen. Während Stölben von seinen Schützlingen noch mehr Mut einforderte, sah Paul Linz auf der Gegenseite den Sieg in Gefahr: „Ich muss bescheuert sein, so ein Spiel hier aus der Hand zu geben.“

Fast mit dem Abpfiff wurde der in den letzten Wochen arg gebeutelte Trainer des amtierenden Rheinlandpokalsiegers dann erlöst. Fabian Helbig erzielte im dritten Anlauf das 3:0. Stölben war mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: „Die Jungs haben die Taktik sehr gut umgesetzt und vorbildlich gekämpft.“ Linz konnte nach dem ersten Saisonsieg schon wieder sarkastisch werden: „Es ist für mich ein völlig neues Gefühl, ein Spiel zu gewinnen.“

Salmrohr muss in der nächsten Runde bei der SG Wallenborn antreten. Die 3. Runde des Bitburger Rheinlandpokals ist am Mittwoch, 16. September terminiert.

Weitere Spiele der 2. Runde (Auszug): SV Roth-Kalenborn – SG Wallenborn 0:7, SG Zell – SG Sargenroth 2:3 n.V., SG Rascheid – TuS Mosella Schweich 1:2, SG Ellscheid – SV Morbach 1:0, TuS Kröv – SV Dörbach 2:1, SG Neumagen-Dhron – DJK St. Matthias Trier 4:1, SV Föhren – SG Badem 1:0, SG Ruwertal – SG Schoden 2:1, FC Bitburg – SV Konz (Dienstag, 8. September, 20 Uhr, Bitburg, Kunstrasenplatz)

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