
TRIER. Nach der Premiere im Mai 2023 in Luxemburg feierten die Moselstädte Trier und Grevenmacher erneut den Europatag am 9. Mai zusammen.
Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe vom Dienstag.
Neben der Freude über das Fest auf Einladung der Stadtverwaltung mit diversen musikalischen Einlagen bei bestem Wetter im Brunnenhof spielten auch Sorgen und Ängste durch den Krieg in der Ukraine im Osten des Kontinents eine wichtige Rolle.
Luxemburgs Innenminister Léon Gloden, bis 2023 Bürgermeister in Grevenmacher, erinnerte daran, dass „in der Ukraine der größte Flächenkrieg in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg tobt“ und betonte: „Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen, Russland wird den Krieg nicht gewinnen.“ Bekenntnissen zur Solidarität mit der Ukraine müssten Taten folgen, wovon auch die EU-Staaten selbst profitierten: Gloden erinnert an die Aussage seines Landsmanns und Trierer Ehrenbürgers Jean-Claude Juncker, ein Jahr Krieg sei teurer als 20 Jahre den EU-Haushalt zu finanzieren. OB Wolfram Leibe und Grevenmachers Bürgermeisterin Monique Hermes zeigten sich bei dem Fest erfreut, dass beide Städte in ihrer konkreten Nachbarschaft den europäischen Gedanken so vielfältig mit Leben erfüllen.
Neben dem Musikprogramm, das mit technischer Unterstützung der Trierer Kulturkarawane auf die Bühne gebracht wurde, gab es bei dem Fest im Brunnenhof ein Europaquiz, bei dem sich die Gäste aus Grevenmacher gegen die Trierer durchsetzten, sowie Info-Stände von „Pulse of Europe“ und der Europa-Union.
(Quelle: Trierer Rathaus Zeitung / Petra Lohse, 14.05.24)