TRIER. Ganz schön bunt präsentierten sich nicht nur die Sängerinnen und Sänger des Projektchores, anlässlich des 10 jährigen Jubiläums der Ruanda-Freunde der Trierer Pfarrgemeinde St. Matthias, auch die musikalische Gestaltung war geprägt von einem Potpourri afrikanischer Lieder und Rhythmen, die einem konventionellen Gottesdienst sonst nicht zu entnehmen sind.
Sylvia Deutschen stellte eingangs das Wirken und die Erfolge der Ruanda-Freunde vor und reflektierte die Gründungsgeschichte anlässlich des Weltjugendtages vor 10 Jahren. Im Rahmen dieses Events verweilten junge Erwachsene aus Ruanda in Trier-Süd. Aus einem anfänglichen Kontakt entstand eine feste Beziehung die sich in gegenseitigen Besuchen und einer fortlaufenden Unterstützung manifestierte. Das Ganze in ständiger Kooperation mit dem Partnerschaftsbüro des Landes Rheinland-Pfalz.
[adsanity id=92633 align=aligncenter /]10 Jahre Partnerschaftsarbeit mit Ruanda ist eine tiefe Erfahrung mit Höhen und Tiefen, aber auch mit einer Bereicherung, die man den Mattheiser Akteuren ansieht. Aus ihren Erzählungen und aus den Liedern ist eine Beziehung zu entnehmen, die auf Augenhöhe basiert. Eine Beziehung der Bereitschaft und des gegenseitigen Lernens und des aufeinander Zugehens.
Wenngleich viele finanzielle Mittel nach Afrika gehen, interpretiert dies keineswegs eine Unterstützung in der Einbahnstraße. Insbesondere in der Ausübung des ganzheitlich gelebten Glaubens und den damit verbundenen Ausdrucksformen, würden einige Elemente durchaus unsere Gottesdienste bereichern.
Letzteres ist den Ruanda-Freunden aus St. Matthias gelungen. Mit Unterstützungen diverser Stimmen aus der Gemeinde und des Chores SINGFLUT konnten sie ein Stück afrikanischer Kultur der choralen Musik der Gottesdienstgemeinde einhauchen und so einen Teil ihres Jubiläums untermauern. Und das nicht nur musikalisch, es bezogen sich weitere Elemente des Gottesdienstes auf die bestehende Partnerschaft!
Die musikalischen Leitung hatte Kirchenmusikerin Jutta Thommes. zelebriert wurde der Gottesdienst von Bruder Gregor Eschenbacher OSB.
Im Anschluss an den Gottesdienst verweilten Akteure und Gottesdienstbesucher noch eine zeitlang vor der Kirche, um sich über den Gottesdienst und über das Engagement der Ruanda Freunde auszutauschen. Ein weiterer Gottesdienst mit afrikanischer Musik wurde am Sonntagabend in der Basilika St. Matthias gefeiert.
Text: Th. Lehnart
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