Eintracht Trier: „Bis an die Leistungsgrenze und darüber hinaus“

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TRIER. Kräfte sammeln war und ist in dieser Woche angesagt, um am Sonntag, ab 14 Uhr, im Moselstadion wieder mit voller Wucht agieren zu können, wenn der SV Waldhof Mannheim 07 zu Gast ist. „Wir haben nach dem 1:1 am Ostersonntag in Koblenz zwei Tage frei gemacht und seitdem gezielt, aber nicht sehr hart trainiert. Insgesamt bin ich diese Woche gnädig gewesen zur Mannschaft, die davor in der Englischen Woche Vollgas gegeben hat. Dafür erwarte ich aber, dass sie gegen Mannheim von der ersten Minute an bis an ihre Leistungsgrenze und darüber hinaus geht“, sagte SVE-Cheftrainer Peter Rubeck.

Die jüngsten Vorstellungen des Ex-Bundesligisten hat er sehr genau registriert: „Mit sieben Punkten aus drei Spielen haben sie sich auf 37 verbessert. Sie haben nach dem schwächeren Start ins neue Jahr ihr System etwas umgestellt. Außerdem machen sich einige Verpflichtungen in der Winterpause bezahlt, wie etwa Alban Ramaj, an dem wir auch Interesse hatten, den wir aber definitiv hätten nicht bezahlen können.“


Neben den Langzeitverletzten Ugur Albayrak, Holger Lemke und Christoph Buchner muss auch Robin Koch wegen der fünften Gelben Karte passen. Laut Coach Rubeck bietet sich stattdessen an, Torge Hollmann in die Innenverteidigung zu beordern und dann Stefan Thelen außen in der Viererkette spielen zu lassen. Die Alternative: der zuletzt in der U23 stark agierende Matti Fiedler ersetzt Koch in der Abwehrzentrale neben Michael Dingels. Fiedler war nach dem Einsatz am Ostermontag in der „Zwoten“ gegen Mosella Schweich (3:1) zwar genauso leicht angeschlagen, wie Carsten Cordier und Sebastian Schmitt, ihre Einsatzfähigkeit für Sonntag soll aber nicht in Frage stehen.

Nicht nur wegen seines Treffers auf dem Koblenzer Oberwerth, sondern auch wegen seines beherzten Auftritts konnte Ajdin Zeric zuletzt Werbung in eigener Sache betreiben. „Es besteht die Möglichkeit, dass Ajdin gegen seinen früheren Klub von Anfang an spielt“, ließ Rubeck durchblicken.

Derzeit hat die Eintracht zwar fünf Punkte Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz, gleichwohl betont der sportliche Leiter Heiner Semar: „Wir haben uns zwar ein kleines Polster geschaffen, sind sicher noch nicht aus dem Schneider und müssen weiter punkten. Gerade angesichts der bevorstehenden, schweren Aufgaben danach in Saarbrücken, gegen den FCK II und in Offenbach wäre ein Dreier am Sonntag sehr wichtig.“

Trotzdem ist der seit gut drei Monaten amtierende SVE-Fußballchef zuversichtlich und sieht sich auch in seinem Vertrauen, das er von Anfang an in Trainer und Team hatte, bestätigt: „Vor vier, fünf Wochen musste ich noch bange Fragen beantworten, ob wir absteigen. Schon damals habe ich gesagt, dass wir den Klassenerhalt schaffen. Wichtig war und ist, dass gewisse Spielregeln eingehalten werden. Der Trainer arbeitet äußerst fleißig und auch die Jungs ziehen absolut mit. Das alleine sind schon wichtige Voraussetzungen.“

Bei allem Wissen um die Notwendigkeit weiterer Zähler sind die Verantwortlichen aktuell dabei, für die kommende Regionalliga-Runde zu planen. Einen Neuzugang hat Heiner Semar bereits laut eigener Aussage fix gemacht. „Weil er aber noch bei seinem aktuellen Klub spielt und dort keine Unruhe hinein bringen möchte, hat er um striktes Stillschweigen gebeten“, so Semar weiter. Die Verpflichtung eines weiteren Akteurs hinge davon ab, ob dessen Partnerin in Trier eine Stelle als Bürokauffrau vermittelt bekommen könne. In guten Gesprächen befinde er sich mit Mittelfeldspieler Christoph Anton, so Semar weiter. Eine Entscheidung erhofft man sich demnächst auch von Robin Koch. Gehalten werden soll auch unbedingt Till Hermandung. Gespräche gab es auch bereits mit Christoph Buchner. Starten sollen diese in Kürze mit Matti Fiedler, Dominik Thömmes und Chris Keilmann.

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