TRIER. Am vorletzten Spieltag der Kegel-Bundesligen stehen für die Vertreter aus dem Gau Mosel ausnahmslos richtungweisende Spiele an. In der 1. Kegel-Bundesliga sieht sich der vierfache Vizemeister KSV Riol in einer neuen Situation – den Moselanern droht der Gang in die Abstiegsrunde. In der zweiten Liga kann Gilzem den Sprung in die Playoffs klar machen, Riol II sich vorzeitig den Klassenerhalt sichern und der SKV Trier zumindest seine Ausgangsposition im Abstiegskampf verbessern.
1. Bundesliga: Chemie Holten Duisburg – KSV Riol I (Samstag, 16 Uhr)
So eng ging es in der 1. Liga schon lange nicht mehr zu. Zwischen dem Tabellenzweiten (29 Punkte) und dem Viertletzten liegen nur zwei Punkte. Ein minimaler Unterschied, der sich gravierend auswirken kann, denn der Viertletzte muss in die Abstiegsrunde. Und der derzeitige Vierte Riol ist mit dem aktuellen Viertletzten Iserlohn punktgleich. Das Restprogramm der Moselaner könnte schwieriger nicht sein. Zunächst treten sie beim Tabellenzweiten in Duisburg an, am letzten Spieltag gastiert denn Rekordmeister Oberthal beim KSV. Pressesprecher Freddy Langer sieht sein Team in Duisburg, das sich mit Weltmeister André Laukmann verstärkt hat, vor einer Herkules-Aufgabe: „Ein Punktgewinn könnte uns helfen, aber das wird in Duisburg mehr als schwer.“
KSV Riol: Kai Knobel, Bernardo Immendorff, Thomas Steines, Martin Hoffmann, Moritz Valentin und Horst Mikisch
2. Bundesliga: KSV Riol II – KSG BG 99 Neuhof (Samstag, 16 Uhr, Kegelsporthalle Riol)
Auch der Rioler Reserve droht die Abstiegsrunde. Doch die Karten sind besser gemischt, als für die erste Garnitur. „Wir brauchen gegen Neuhof einen Dreier ohne Wenn und Aber. Dann steigen unsere Chancen, dem Abstiegs-Roulette zu entgehen“, sagt Freddy Langer. Steve Blasen wird erneut für den KSV II antreten.
KSV Riol II: Steve Blasen, Christian Schneider, Christian Bohn, Wolfgang Mentgen, Martin Schmitt, Marjan Leis, Franz Schnorpfeil.
SKV Trier – KSC Lebach (Samstag, 16.30 Uhr, Kegel- und Bowlingcenter Heiligkreuz)
Pressesprecher Hans-Jürgen Frank spricht von einem richtungweisenden Spiel, auch wenn die Trierer selbst nicht mehr daran glauben, den Gang in die Abstiegsrunde noch verhindern zu können. Im Duell mit den punktgleichen Lebachern geht es schon fast um jedes Holz. Frank: „Es gilt, möglichst alle drei Punkte in Trier zu behalten, um in der Schlussabrechnung eine gute Position für die Abstiegsrunde zu haben. Das dürfte aber mehr als schwer werden, denn Lebach fühlt sich auf unserer Anlage wohl und hat uns das Leben schon sehr oft sehr schwer gemacht. Insofern muss eine Leistungssteigerung zu den bisherigen Heimspielen her mit einer geschlosseneren Mannschaftsleistung.“
SK Eifelland Gilzem – KSG Köllerbach (Samstag, 14 Uhr, Kegelsporthalle Dichter)
Fünf Punkte Vorsprung auf Platz 5 hat Gilzem zwei Spieltage vor Schluss auf einen Nicht-Playoff-Platz. Da kommt Schlusslicht Köllerbach als Gegner gerade richtig. Die Teilnahme an der Meisterrunde dürfte für die Kegler um Teamchef Klaus Dichter nur noch Formsache sein.