Kegeln: Riol gewinnt Duell der Bundesliga-Reserven – Gilzem im Spitzenspiel ohne Chance

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Der erst 15-jährige Marjan Leis zählt am Playoff-Doppelspieltag zum Erstliga-Aufgebot des KSV Riol.Marjan Leis. Foto: KSV Riol

TRIER. Das Fazit nach den Partien des Wochenendes in den Kegel-Bundesligen fällt gemischt aus. Richtig zufrieden können die Rioler mit ihrer zweiten Mannschaft sein, die einen 3:0-Sieg landen konnte. Völlig von der Rolle war dagegen der SK Eifelland Gilzem, der im Spitzenspiel der 2. Liga eine Packung kassierte.

1. Bundesliga: CfK GW 65 Rösrath – KSV Riol 5077:4937, 42:36, 2:1
Das Leistungsgefälle beim KSV war zu groß, um mehr als den Zusatzpunkt mit nach Hause zu nehmen. „Die Pflicht ist erfüllt“, bilanzierte Pressesprecher Freddy Langer, „angesichts des schweren Restprogramms wird es aber schwer werden, den Playoff-Platz zu halten.“
Durch Friedhelm Kohlhoff (907 Holz) und Ralf Hennes (850) nahmen die Hausherren dem KSV mit Kai Knobel (863) und dem indisponierten Thomas Steines (812) 82 Holz ab – dennoch war noch viel möglich, weil Knobel Hennes überspielt hatte. Der Mittelblock konnte nichts gutmachen, da Moritz Valentin nur auf 728 Holz kam – das schwächste Ergebnis des Tages. Die Hoffnung der Moselaner, der Partie noch eine Wende zu geben, erfüllte sich nicht, da Horst Mickisch zwar überzeugen konnte, Martin Hoffmann an diesem Tag aber nicht zu seiner gewohnten Leistung fand.
Dass der KSV in den letzten Wochen immer etwas unter seinen Möglichkeiten bleibt, liegt natürlich auch daran, dass die zweiten Mannschaft immer Verstärkung erhält, um die Klasse zu sichern.
CfK GW 65 Rösrath: Friedhelm Kohlhoff 907, Thomas Zimmermann 867, Ralf Hennes 850, Jan Demetrio 844, Michael Stippe 842, Manfred Selge 767
KSV Riol: Bernardo Immendorff 883, Horst Mickisch 864, Kai Knobel 863, Thomas Steines 812, Martin Hoffmann 787, Moritz Valentin 728

2. Bundesliga: KSC Hüttersdorf – SK Eifelland Gilzem 5589:5226, 50:28, 3:0
Das Spitzenspiel in Hüttersdorf zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellendritten geriet zum Langweiler. Das beste Auswärtsteam der Liga war an diesem Tag völlig chancenlos. Das Debakel für die Eifeler deutete sich im ersten Block noch nicht an, weil Christian Junk erneut eine exzellente Leistung bot. Seine 950 Holz reichten am Ende des Tages zum zweiten Platz und elf Wertungspunkten. Der Rest der Mannschaft kam aber nicht annähernd an das Resultat des gebürtigen Dauners heran, der seinen Schnitt auf fremden Bahnen – mit 888 Holz ist er die Nummer Eins der Liga – sogar noch übertraf. Eine gute Leistung lieferte außer ihm nur noch Tom Hoffmann ab. Die restlichen vier Akteure der Gilzemer belegten in der Tageswertung die letzten vier Plätze.
KSC Hüttersdorf: Patrick Haan 968, Robin Schrecklinger 947, Holger Hamm 946, Marc Glöckner 924, Alexander Tobae 916, Kevin Everard 888
SK Eifelland Gilzem: Christian Junk 950, Tom Hoffmann 921, Klaus Dichter 854, Fränk Greischer 847, Pascal Petry 840, Chris Fuchs 814

KSV Riol II – KF Oberthal II 5343:5132, 49:30, 3:0
Im hochklassigen Duell der Bundesliga-Reserven gelang den Gastgebern trotz der scheinbar deutlichen Differenz von 211 Holz nur ein hauchdünner 3:0-Erfolg.
Zwar belegten die Gastgeber die ersten vier Plätze in der Tageswertung und räumten allein damit 42 Punkte ab, da hinter dem Quartett Christian Bohn, Christian Schneider, Marjan Leis und Steve Blasen aber ein großes Leistungsloch klaffte, kamen nur noch sechs Punkte dazu.
Besonders hervorzuheben sind die persönlichen Bestleistungen von Christian Bohn (944 Holz), Christian Schneider (923) und der Auftritt des erst 15-jährigen Marjan Leis, der mit 911 Holz drittbester Kegler der Veranstaltung war.
Die Abstellung von Erstliga-Spielern für die Reserve zeigt Wirkung. Nach dem glatten Sieg gegen den Tabellenzweiten ist der Klassenerhalt für den KSV II in Reichweite.
KSV Riol II: Christian Bohn 944, Christian Schneider 923, Marjan Leis 911, Steve Blasen 895, Marc Authelet 842, Wolfgang Mentgen 828
KF Oberthal II: Max Naumann 886, Hilbert Wagner 876, Klaus Steier 856, Gilles Mores 851, Patrick Molitor 838, Markus Maurer 825

Meteor 85 Mittelhessen – SKV Trier 5081:4988, 46:32, 2:1
Die Trierer haben das selbstgesteckte Ziel erreicht, im Kampf mit dem Tabellennachbarn einen Punkt zu entführen. Bei nur 93 Holz Differenz im Gesamtergebnis war dieser Erfolg auch hochverdient. Hauptverantwortlich dafür war die Familie Klink. Vater Daniel kam mit 858 Holz auf den zweiten Platz der Tageswertung, Sohn Nico lag nur knapp dahinter und wurde Vierter. Mit einer geschlosseneren Mannschaftsleistung wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Aber auf den „ungeliebten Bahnen“ des Konkurrenten im Abstiegskampf gelang das nicht.
M 85 Mittelhessen: Kai Bolte 859, Michael E. Schmidt 858, Michael Buhl 847, Uwe Stock 833, Martin Albach 829
SKV Trier: Daniel Klink 858,Nico Klink 855, Engelbert Poth 843, Manfred Göbel 825, Christian Bach 811, Peter Clemens 796

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