Update: LKW an A1 gekippt – abenteuerliche Rettung aus Führerhaus

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Foto: Daniel Karmann / dpa / Symbolbild

SAARBRÜCKEN-MALSTATT. Am Montag, 26.5.2025, wurde gegen 5,45 Uhr über
Notruf von Verkehrsteilnehmern ein LKW gemeldet, der die A1 aus Trier kommend
in Fahrtrichtung Saarbrücken befuhr und bereits mehrfach vor und in dem Bereich
der Ausfahrt Von der Heydt mit der äußeren Leitplanke kollidierte.

Von den zuerst eingetroffenen Polizeibeamten und Einsatzkräften musste der LKW mit Anhänger im Gleisbett der am Ende der Ausfahrt befindlichen
Saarbahnhaltestelle verunfallt festgestellt werden
. Dabei war die Zugmaschine umgekippt und lag auf der Fahrzeugseite (lokalo.de berichtete). Der 63-jährige Fahrer der Zugmaschine befand sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch im Führerhaus und konnte zunächst aufgrund herunterhängender und in der Nähe befindlicher Oberleitungen der Straßenbahn nicht geborgen oder gerettet werden. Hierzu mussten diese zunächst durch herbeieilende Fachkräfte der Saarbahn geerdet und abgeschaltet werden. Der Fahrer des LKW konnte anschließend glücklicherweise in nur leicht verletztem Zustand geberettet werden.

Weitere Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Fahrer des LKW nach Befahren der Ausfahrt Von der Heydt einen Kreuzungs- / Einmündungsbereich durchfuhr, eine gegenüberliegende Bushaltestelle durchbrach und im Anschluss durch eine begrünte Böschung in den Bereich der dortigen Saarbahnhaltestelle drang. Schlussendlich kollidierte das Sattelgespann mit mehreren Oberleitungsmasten und kam schließlich im Gleisbett, nach Umkippen des Führerhauses, in Unfallendlage.

Der 63-jährige Fahrer wurde zur weiteren Versorgung im Anschluss in ein naheliegendes Krankenhaus verbracht. Die Unfallursache ist aktuell noch nicht geklärt, die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Durch die Bergungsarbeiten des Sattelgespanns, die noch längere Zeit andauern, und die ausfallenden Zugverbindungen Saarbrücken-Riegelsberg waren Fahrgäste der Saarbahn im Berufsverkehr erheblich beeinträchigt (lokalo.de berichtete). Zeitnah wurde jedoch ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Der Sachschaden ist derzeit noch nicht konkret abschätzbar, wird aber auf einen hohen sechsstelligen oder sogar siebenstelligen Betrag geschätzt. (Quelle: Polizeiinspektion Saarbrücken-Burbach)

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