Schöne Felgen sind für viele Autofahrer ein wichtiges Designelement und einige von ihnen entscheiden sich daher für Reifen mit Felgenschutz. Ein Felgenschutz bietet effektiven Schutz vor Kratzern sowie vergleichbaren Schäden. Allerdings ist eine regelmäßige Pflege und Wartung wichtig, um Abnutzungserscheinungen zu verhindern. Dabei geht es nicht nur um die Langlebigkeit der Felgen, sondern auch den Schutz des Fahrers. Beschädigte Felgen können schließlich die Sicherheit beeinträchtigen. Wie die Pflege und Wartung von Reifen mit Felgenschutz gelingt, zeigen wir hier.
Regelmäßige Sichtprüfungen helfen nicht nur bei der Reinigung
Es gibt eine riesige Auswahl an Reifengrößen – zum Beispiel 195/55R16, 245/45R18 oder auch 235/35R19. Um da nicht den Überblick zu verlieren, gibt es viele Möglichkeiten, sich Hilfe zu holen. Eine interessante Anlaufstelle sind Onlinehändler für Reifen und anderes Autozubehör. Sie bieten nicht nur detaillierte Informationen, sondern auch einen professionellen Kundenservice. Unabhängig von der Größe der Reifen und dem angebrachten Felgenschutz ist eine regelmäßige Sichtprüfung unabdingbar. Eine solche hilft neben der Beseitigung von Schmutz – am besten mit einem pH-neutralen Reinigungsmittel – auch beim Identifizieren von Beulen, Rissen oder Schnitten. Solche und andere Unregelmäßigkeiten sind äußerst problematisch. Liegen sie vor, bietet sich ein Austausch der Felgen oder Reifen an. Eine Sichtprüfung erfolgt am besten ein- bis zweimal pro Monat.
Optimaler Reifendruck schützt auch die Felgen
Fast alle Autofahrer wissen, dass der Reifendruck maßgeblich Einfluss auf das Fahrverhalten hat und sowohl den Spritverbrauch als auch das Unfallrisiko reduziert. Doch nur den wenigsten ist bewusst, dass sich ein guter Reifendruck nicht nur positiv auf die Reifen selbst, sondern auch die Felgen und damit den Felgenschutz auswirkt. Solange wir einen angemessenen Reifendruck sicherstellen, passen sich die Reifen optimal an den Felgenschutz an. Bei zu niedrigem oder zu hohem Druck ist das nicht mehr möglich, was unter anderem zu einer unregelmäßigen Abnutzung beiträgt. Eine Kontrolle des Reifendrucks erfolgt am besten zwei- bis dreimal pro Monat. Bei häufigen Wetterumschwüngen sollten wir noch häufiger kontrollieren, da der Reifendruck variieren kann. Wie der optimale Reifendruck auszusehen hat, steht in den Angaben des Fahrzeugherstellers.
Ein saisonaler Wechsel beugt Überlastung vor
Die Regelungen zu Sommer- und Winterreifen sind inzwischen sehr streng. Konnten wir bei winterlichen Wetterverhältnissen früher M+S-Reifen nutzen, sind inzwischen nur noch Reifen mit einem Alpine-Symbol erlaubt. Bei sommerlichen Wetterverhältnissen ist die Situation etwas lockerer. Theoretisch können wir sogar mit Winterreifen im Sommer fahren, solange die Mindestprofiltiefe nicht unterschritten wird. So oder so ist ein saisonaler Wechsel empfehlenswert, da er das Unfallrisiko senkt, einer Überlastung der Reifen vorbeugt und auch der Langlebigkeit des Felgenschutzes zugutekommt. Da es beim Reifenwechsel leicht zu Beschädigungen am Felgenschutz kommen kann, ist eine sorgsame Vorgehensweise wichtig.
Vorsicht bei ungleichmäßiger Abnutzung
Im Rahmen eines saisonalen Reifenwechsels sollten wir immer darauf achten, wie stark die Reifen abgenutzt sind. Fallen die Profiltiefen unter die gesetzlich vorgeschriebenen Werte, ist ein kompletter Austausch unabdingbar. Ebenfalls problematisch ist eine ungleichmäßige Abnutzung. Zum einen bergen ungleichmäßig abgenutzte Reifen ein erhöhtes Unfallrisiko, zum anderen belasten sie den Felgenschutz zusätzlich. Diese zusätzliche Belastung führt zu einer Beeinträchtigung der Schutzfunktion und einem schnelleren Verschleiß. Um mögliche Fehlstellungen zu identifizieren, bietet sich eine jährliche Achsvermessung an.
Felgenrippen sind weder vorgeschrieben noch erforderlich
Eine Felgenrippe ist für eine gute Verfassung unserer Reifen nicht notwendig und es gibt auch kein Gesetz, das eine solche vorschreibt. Das heißt jedoch nicht, dass Felgenrippen nicht hilfreich sein können. Tatsächlich sind sie äußerst nützlich, wenn es darum geht, Räder im Stadtverkehr vor Abschürfungen oder Rissen zu schützen. Ohne eine Felgenrippe stellen etwa hohe Bordsteine eine ständige Bedrohung dar. Zumindest gilt das für Niedrigprofilreifen. Bei Hochprofilreifen sieht die Situation ein wenig anders aus.
Niedrigprofilreifen vs. Hochprofilreifen
Inwieweit eine Felgenrippe sinnvoll ist, hängt stark von dem Profil der Reifen ab. Normalerweise werden Felgenrippen nur bei Niedrigprofilreifen genutzt, da das Gummi bei Hochprofilreifen in möglichst breiter Position über die Felgenkontur hinausragt. Dadurch ist eine natürliche Schutzhülle vor Beschädigungen vorhanden. Diese Schutzhülle fehlt bei Niedrigprofilreifen, weswegen eine Felgenrippe von Vorteil ist. Doch warum sollten wir Niedrigprofilreifen den Hochprofilreifen vorziehen? Im Grunde kommt es hier ganz darauf an, wo unsere Prioritäten liegen. Liegt unser Fokus auf Komfort und Stabilität, sind Hochprofilreifen unschlagbar. Steht hingegen ein dynamisches Fahrverhalten mit sportlichem Fahrvergnügen im Vordergrund, sind Niedrigprofilreifen die bessere Wahl.