Die sogenannte Cold Case Unit des HLKA koordinierte den Einsatz, bei dem auch Leichenspürhunde mitliefen. Behördenchef Andreas Röhrig erklärte: «Neben der akribischen Arbeit tragen auch die sich stetig weiterentwickelnden Möglichkeiten der Kriminaltechnik dazu bei, dass ungeklärte Tötungsdelikte oder Vermisstenfälle noch nach vielen Jahren oder gar Jahrzehnten aufgeklärt werden können. Wir lassen auch im Fall Melanie Frank nichts unversucht, um neue Ermittlungsansätze zu generieren.» Das HLKA rief erneut mögliche Zeugen von Melanies Verschwinden vor 25 Jahren auf, sich zu melden.
Vom Zigaretten holen nie zurückgekehrt
Das Mädchen war am 16. Juni 1999 zuletzt abends in Wiesbaden-Klarenthal gesehen worden. Seine Mutter hatte es zum Zigaretten holen geschickt, seitdem war Melanie verschwunden. Zehn Jahre später konnte mit DNA-Analysen der Tod des Mädchens festgestellt werden. Skelett-Teile aus dem nun erneut untersuchten Wald bei Kisselbach brachten die traurige Gewissheit, dass die Schülerin Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war. Das HLKA betonte jetzt: «Mord verjährt nicht.»
(dpa)