Bei Handtüchern scheiden sich die Geister. Der eine mag es kuschelig weich, der andere mag es griffiger und wünscht sich einen leichten Massageeffekt. Wie gut, dass es Handtücher aus verschiedenen Materialien gibt. Doch zu welchem Handtuch sollte man greifen? Höchste Zeit, die unterschiedlichen Handtuch-Materialien genauer zu beleuchten und ihre Vor- sowie Nachteile aufzuzeigen.
Handtücher gibt es in einer schier unendlichen Auswahl. Von verschiedenen Größen über Farben bis hin zu diversen Materialien ist alles dabei. Beim Kauf sollte man sich immer zuerst am Material orientieren. Denn dieses verleiht dem Handtuch seine Eigenschaften und ist ausschlaggebend dafür, wie saugfähig es ist. Auch Hautgefühl, Gewicht, Trocknungszeit und Strapazierfähigkeit hängen vom verwendeten Material ab. Welches sind die am häufigsten verwendeten Materialien und welches Handtuch eignet sich wofür?
Natürliche Materialien – die beste Wahl für Menschen mit empfindlicher Haut
Wer empfindlicher Haut hat, greift am besten auf natürliche Materialien wie Baumwolle, Viskose, Leinen oder Bambus zurück. Diese gelten als hautfreundlich und leisten durch Nachhaltigkeit in der Textilindustrie einen guten Beitrag zum Umweltschutz.
Die Vorteile von Baumwolle
– pflegeleicht und widerstandsfähig
– hohe Saugfähigkeit
– in Bio-Qualität eine gute Wahl für Allergiker und Kinder
– umweltverträglich, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt
dank verschiedenster Webarten in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich (Waffelpiquée, Frottier oder Musselin)
Die Nachteile von Baumwolle
– Handtücher brauchen lange zum Trocknen
– neigt zum Knittern
Die Vorteile von Viskose
– hautsympathisch und weich
– seidiger Glanz
– umweltverträglich, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt
– vor allem in Kombination mit anderen Fasern kann Viskose gut Feuchtigkeit aufnehmen
Die Nachteile von Viskose
– kann beim Waschen schnell einlaufen
– neigt zum Knittern
Die Vorteile von Leinen
– überzeugt durch hohe Langlebigkeit
– hautfreundlich
– macht einen wertigen Eindruck
– umweltverträglich, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt
– kann Feuchtigkeit gut aufnehmen
Die Nachteile von Leinen
– nicht sehr weich
– neigt zum Knittern
Die Vorteile von Bambus
– überzeugt mit einer sehr guten Feuchtigkeitsaufnahme
– hautfreundlich und angenehm weich
– hypoallergen
– trocknet besser als Beispielsweise Baumwolle
– umweltverträglich, da es sich um einen nachwachsenden Rohstoff handelt
Die Vorteile von Bambus
– oftmals weniger lange haltbar als Baumwollhandtücher
– anspruchsvoller in der Pflege
Synthetische Kunstfasern – echte Leichtgewichte
Auch synthetische Fasern werden in der Handtuch-Herstellung gerne verwendet. Man kann aber auch Mischgewebe wie herkömmliche Baumwolle mit synthetischen Fasern vermischen und sich die größten Vorteile beider Materialien zunutze machen.
Die Vorteile Mikrofaser und Polyester
– überzeugt mit einem geringen Gewicht, daher ideal für den Besuch im Gym oder auf Reisen
– trocknet schnell
– weiche und flauschige Textur
– sehr langlebig
– meist sehr günstig im Vergleich zu Natur-Materialien
Die Nachteile von Mikrofaser und Polyester
– kann Hautirritationen verursachen
– weniger saugfähig als Baumwolle
– gibt beim Waschvorgang Mikroplastik ab
Welches Material eignet sich für mich?
Experten empfehlen: Vor dem Handtuch kaufen in bester Qualität immer einen Überblick über die unterschiedlichen Produkte verschaffen! Ob natürliche oder künstliche Faser – jedes Material hat Vor- und Nachteile. Die Frage ist, welche Ansprüche man an das Handtuch hat und wofür man es verwenden möchte.
Dank großer Auswahl kann man die positiven Eigenschaften verschiedener Materialien miteinander kombinieren indem man speziell nach Verwendungszweck Saunahandtücher, Duschtücher, Reisehandtücher und kauft. Um an diesen möglichst lange Freude zu haben, immer einen Blick aufs Herstelleretikett werfen und die Wasch- und Pflegetipps für unterschiedliche Handtücher beachten.