Kinder gequält und gefoltert: Zwei Männer wegen grausamer Taten vor Gericht

Zwei Männer sollen zwei Kinder misshandelt und die Taten als «Tage des Schmerzes» bezeichnet haben. Nun stehen sie vor Gericht. Die Mutter der Kleinen soll vom Geschehen gewusst haben.

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Foto: dpa

PIRMASENS. Sie sollen zwei Kinder mit Duldung der Mutter immer wieder misshandelt haben: Zwei Männer stehen wegen des Vorwurfs der Körperverletzung und anderer mutmaßlicher Delikte seit Dienstag in Pirmasens vor dem Schöffengericht.

Die Verhandlung habe wie geplant begonnen, teilte eine Justizsprecherin in der pfälzischen Stadt mit. Geladen waren unter anderem Zeugen der Anklage. Die Männer sollen die beiden Minderjährigen wiederholt zum Beispiel mit Elektroschocks gequält und mit Peitschen geschlagen haben.

Bei einem der Angeklagten handelt es sich den Angaben zufolge um den ehemaligen Lebensgefährten der Mutter. Der andere Angeklagte ist demnach dessen Nachbar.

Die Männer sollen die beiden Kinder zwischen dem 7. Mai 2022 und dem 7. Mai 2023 misshandelt haben. Die beiden Opfer waren zu den mutmaßlichen Tatzeitpunkten laut Gericht acht beziehungsweise neun Jahre alt. Der Staatsanwaltschaft zufolge war die Mutter berufstätig und überließ das Mädchen und den Jungen in der Obhut der Angeklagten. Sie soll vom Tatgeschehen gewusst haben, ohne etwas dagegen zu unternehmen.

Der Anklage zufolge soll einem der Kinder mit einem Schrotgewehr ins Knie geschossen worden sein, zudem soll eins der Kinder bis zur Ohnmacht gewürgt worden sein. Die Kleinen sollen auch gezwungen worden sein, eine lebende Spinne und Mehlwürmer zu essen.

Die Angeklagten waren zu Beginn des mutmaßlichen Tatzeitraums 27 und 22 Jahre alt. Sie sollen das Quälen der Anklage zufolge als «Tage des Schmerzes» bezeichnet haben. Für den Prozess war der Sprecherin zufolge zunächst ein Fortsetzungstermin am 20. Februar geplant.

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1 Kommentar

  1. Beim lesen dieses Artikels bzw. der „Vorwürfe“ gegen die Angeklagten, stockt einem der Atem.
    Was für Kreaturen stehen hier vor Gericht, einschließlich der sogenannten Mu?
    Kann man hier noch von Menschen sprechen??
    Bei Tieren wäre ein solches Verhalten undenkbar!

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