Kaufzahlen für Ein- und Zweifamilienhäuser in Rheinland-Pfalz gehen zurück

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olarpaneelen sind auf dem Dach eines Einfamilienhauses angebracht. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

MAINZ. In Rheinland-Pfalz werden weniger Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft. Wurden im Jahr 2021 noch 17.444 dieser Immobilien veräußert, so lag die Zahl im vergangenen Jahr bei nur noch 13.700 Ein- und Zweifamilienhäusern, wie Innenminister Michael Ebling (SPD) am Montag in Mainz mitteilte.

Das sei ein Rückgang von rund elf Prozent pro Jahr. Stagnierende und sinkende Preise seien die Folge für diese Entwicklung.

Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres werden die Verkaufszahlen für Wohnimmobilien in Rheinland-Pfalz voraussichtlich weiter auf einem sehr niedrigen Niveau liegen, sagte der Innenminister. Die zurückhaltende Nachfrage durch die erschwerten Finanzierungsbedingungen beim Immobilienkauf könnte auch 2024 ausschlaggebend sein und sich weiterhin in eher sinkenden Preisen bemerkbar machen.

Der Vorsitzende des Oberen Gutachterausschusses, Christian Paulik, machte die Inflation, die gestiegenen Rohstoff- und Baukosten sowie die Zinsveränderungen, die Energiepolitik und auch die weltweiten Unruhen und Kriege für die Kaufzurückhaltung verantwortlich. Nach Angaben von Paulik ging der durchschnittliche Kaufpreis für Ein- und Zweifamilienhäuser von rund 280.000 Euro im Jahr 2022 auf rund 250.000 Euro nach unten.

Im Oberen Gutachterausschuss sitzen 18 Fachleute aus den Bereichen Technik, Betriebswirtschaft sowie Bau- und Privatrecht. Das Gremium erstellt alle zwei Jahre einen Landesgrundstücksmarktbericht.

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