Schwimmen lernen: RLP-Landtag lehnt mobile Schwimmcontainer ab

Immer weniger Kinder können schwimmen. Mobile Schwimmcontainer sind nach Ansicht einer Landtagsmehrheit aber nicht das richtige Mittel, um das zu ändern.

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Foto: dpa (Symbolbild)

MAINZ. Der rheinland-pfälzische Landtag hat sich mit den Stimmen der Regierungsfraktionen dafür ausgesprochen, Schwimmangebote von Schulen zu stärken.

Ein Antrag der oppositionellen CDU zur Einführung mobiler Schwimmcontainer wurde am Mittwoch in Mainz dagegen mehrheitlich abgelehnt. Mehrere Redner verschiedener Fraktionen begründeten dies mit den Ergebnissen einer Experten-Anhörung, die ergeben habe, dass die Container zwar zur Wassergewöhnung von Kindern hilfreich seien, aber keinen Schwimmunterricht ersetzten.

«Es bleibt unser Ziel, dass jedes Kind am Ende der Grundschule schwimmen können sollte», sagte Innenminister Michael Ebling (SPD). Schwimmcontainer seien zwar «nice to have», aber nicht sinnvoll in die pädagogische Arbeit der Schulen zu integrieren; zudem seien sie zu klein. Die Landesregierung setze dagegen weiterhin auf verschiedene Projekte und habe auch die Haushaltsmittel dafür ausgeweitet.

Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Joachim Streit, forderte einen Masterplan der Landesregierung und der Kommunen, um sicherzustellen, dass alle Kinder in der Grundschule schwimmen lernen könnten.

SPD, Grüne und FDP fordern die Landesregierung in ihrem Antrag unter anderem dazu auf, die Ausbildung im Schwimm- und Bäderbereich mit geeigneten Maßnahmen zu unterstützen, die Förderung für Kleinkinderschwimmkurse auf einem hohen Niveau zu halten und mit allen Beteiligten passende Konzepte zum Ausbau des Angebots von Schwimmkursen auszubauen. Dazu gehörten auch Kurse in der Ferienbetreuung und mehr ausgebildete Schwimmlehrer.

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