Trier: Ersatz-Zentrum für Exhaus wackelt – höhere Kosten wahrscheinlich

2
Foto: Rathaus-Zeitung Trier

TRIER. Nach einem Beschluss des Trierer Stadtrates vom Anfang des Jahres 2021 hätten die beiden Barockhäuser im Schießgraben zum Ersatz-Jugendzentrum für das geschlossene Exhaus umgebaut werden sollen. Vorgesehen war, dass die ersten Veranstaltungen dort bereits im Sommer 2022 stattfinden sollten.

Doch passiert ist nichts. Jetzt wackelt das ganze Projekt, wie der Volksfreund berichtet.

Die Planungen aus dem Jahr 2019 sahen für das neue Zentrum in der Innenstadt u.a. zwei Veranstaltungsräume sowie Toiletten-Container im Innenhof vor. Doch daraus könnte nichts werden. Das Problem: Der Lärmschutz. Anwohner hatten sich bei der Stadt über die zu erwartende Lärmbelästigung v.a. bei Partys und Konzerten beschwert. Ein Gutachten gibt ihnen laut Volksfreund recht: Besonders der zu erwartende Autoverkehr ist nicht mit gesetzlichen Lärmgrenzwerten vereinbar.

Jetzt muss wohl umgeplant werden – mit entsprechenden Mehrkosten. Veranschlagt wurden ursprünglich 1,8 Millionen Euro. Das Projekt dürfte jetzt aber deutlich teurer werden, auch weil die Baukosten durch den Ukraine-Krieg stark angestiegen sind.

Möglicherweise wird das Ersatz-Zentrum im Schießgraben gar nicht kommen. Damit könnte sich doch noch eine Perspektive für das sanierungsbedürftige Exhaus ergeben. Die Stadt Trier ist z.Zt. in Gesprächen mit mehreren gemeinnützigen Stiftungen, die Interesse an der Übernahme des Exhauses bekundet haben sollen. (Quelle: Trierischer Volksfreund)

Vorheriger ArtikelLuxemburg: Durch Anhalter mit Stichwaffe bedroht, aus Auto gezerrt und beraubt
Nächster Artikel++ Region: Weiter regnerisches Wetter – Gewitter am Wochenende ++

2 Kommentare

  1. also, ich wohne dort und bin oder wäre selbst betroffen. Nur muss ich sagen, es ist nicht lauter als gewöhnlich, wir leben nämlich am neuen Studentenwohnheim, welches ich als Anwohner auch als laut bezeichnen könnte und Lärmbelästigung empfinde.
    Der hauptsächliche Ankläger der Lärmbelästigung ist weg gezogen und es klingt wirklich wie eine weitere Ausrede der Stadt wieder dem wirklichen sozialen Anlaufstellen und der Jugend Raum zu nehmen weil es lukrativere Dinge gibt, die man lieber unterstützt.
    Es ist feige dieses Projekt nicht zu unterstützen und der Jugend einen Raum zu geben.
    Die Stadt wird immer unsozialer und zeigt ihr wahres Gesicht.
    (Sprechende Mülleimer, etc. all so ein Schrott geht, die Innenstadt wird immer mehr zum Brennpunkt und der Bürgermeister trohnt auf dem Berg der Geschwindigkeitsstopper, sprechenden Mülleimer U.ä..
    Wird sich für ihn schon gelohnt haben ;))
    Die Stadt ruht sich aus auf anderen Trägern, denen es dann irgendwann genauso ergehen wird wie dem Exhaus.
    Weder soziale Projekte, noch Schulen und Kitas erhalten die Unterstützung die es sich gehört, dabei sitzt da die Zukunft der Stadt.
    Warum nicht weniger Lobbyisten und dafür mehr Mitsprache der wirklichen Bürgern der Stadt/ Innenstadt?!

  2. Als Bürgermeister muss man Prioritäten setzen und sprechende Mülleimer sind eben für die Zukunft Triers wichtig:
    https://lokalo.de/artikel/294113/trier-neuer-anlauf-fuer-smarte-muelltonnen-grundpreis-mindestens-6-500-euro-pro-stueck1/
    Deshalb schwupp, 1,360,000.00EUR rausgeworfen, das ist wichtiger als das Exhaus.
    Falls ihr euch bedanken wollt, liebe Kinder, Adresse steht im Telefonbuch.
    In Fort Worth in Texas, das mit seiner knapp 1 Mio. Einwohner ja auch total vergleichbar ist mit dem Arschkaff Trier, gibts die Dinger auch deshalb muss Trier auch sowas haben sonst kriegt der Stadtobere Minderwertigkeitskomplexe.
    Und fällt Trier auch in Trümmer und vergammelt, Hauptsache wir haben so einen Schwachsinn.
    Bedankt euch schön, Adresse steht im Telefonbuch.
    Immerhin hat dank dieser desolaten Politik Trier schon mal zwei Einwohner weniger, meine beiden Kinder, die ich gelegentlich mal sogar nach Saarbrücken fahren und abholen musste, weil in Trier gibts ja keine adäquaten Ausgehmöglichkeiten für Jugendliche.
    Jetzt als Studenten ist ihnen klar, dass sie nach Trier nicht zurückkommen werden, ein Entschluss zu dem ich sie beglückwünsche.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.