MAINZ. Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz sind vom Umweltministerium bisher mehr als 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau im stark betroffenen Ahrtal bewilligt worden.
Das «mit Abstand» meiste Geld sei mit etwa 98,5 Millionen Euro an den Kreis Ahrweiler gegangen, teilte das rheinland-pfälzische Ministerium für Klimaschutz und Umwelt am Dienstag mit. Vor allem die Trinkwasserversorgung und die Abwasserbeseitigung seien mit dem Geld finanziert worden.
In der ersten Phase des Wiederaufbaus sei es vor allem um Aufräumarbeiten und provisorische Lösungen gegangen, sagte Klimaschutzstaatssekretär Erwin Manz laut Mitteilung. «Fast alle Wasserleitungen und Abwasserkanäle waren nach der Flutkatastrophe unbrauchbar oder zerstört.» Insgesamt hatten die betroffenen Kommunen beim Klimaschutzministerium laut Mitteilung Investitionskosten in Höhe von rund 1,76 Milliarden Euro angemeldet.
Für den Wiederaufbau der kommunalen Infrastruktur im Flutgebiet hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bisher 374 Millionen Euro bewilligt, wie sie am Dienstag mitteilte. Die ADD in Trier ist für die Bewilligung der Wiederaufbauhilfen für «allgemeine kommunale Infrastruktureinrichtungen» verantwortlich – also etwa Schulen, Feuerwehrgerätehäuser, Friedhöfe, Straßen oder Radwege.
Von den bewilligten Geldern seien 245 Millionen Euro bereits ausgezahlt worden. Sie stammen aus dem von Bund und Ländern zur Verfügung gestellten Wiederaufbaufonds. In den meisten Fällen sei das Geld für die Müll- und Schlammbeseitigung sowie für den Bau von Straßen und Behelfsbrücken eingesetzt worden.















