Heimat im Glas: Sauerkraut selbst herstellen – Tipps vom Naturpark Saar-Hunsrück

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HERMESKEIL. Sauerkraut entsteht, indem frischer Weißkohl milchsauer vergoren wird. Die Milchsäuregärung ist ein Fermentationsprozess, bei der Zucker im Kohl durch unbedenkliche Bakterien in Milchsäure umgewandelt wird. Dadurch erhält der Kohl nicht nur seinen charakteristischen mild-säuerlichen Geschmack, sondern wird auch haltbar gemacht. Frisches Sauerkraut steckt voller gesunder Inhaltsstoffe, wie z. B. Vitamin C, K und B, Mineralstoffe und Milchsäurebakterien. Da industriell hergestelltes Sauerkraut häufig pasteurisiert ist, werden dadurch viele Nährstoffe des Weißkohls zerstört.

Um Sauerkraut selbst herzustellen, empfiehlt derNaturpark Saar-Hunsrück, Weißkraut feinzuhobeln und in eine Schüssel zu geben. Dann werden Salz (für 1 Kilo Sauerkraut werden 10 g Salz benötigt) sowie Gewürze wie Wacholderbeeren, Kümmel hinzugefügt. Den Kohl solange kneten, bis Wasser austritt, oder ihn mit einem Kartoffelstampfer stampfen. Das Kraut sodann in sterile Schraubgläser füllen und fest andrücken, dass möglichst kein Sauerstoff mehr im Glas vorhanden ist.

Bis 2 cm unter den Rand das Glas befüllen und den Kohl mit dem Saft bedecken. Die Gläser fest und luftdicht verschließen und bei Zimmertemperatur bis ca. 10 Tage auf einem Tablett, Schüssel oder auf einem Backblech stehen lassen (Gärung beginnt). Während der Gärung kann der aufsteigende Saft austreten. Daher um die Gläser ein Handtuch legen, das die Flüssigkeit aufsaugt. Die Gärung ist zu Ende, wenn keine Bläschen mehr aufsteigen.

Das Sauerkraut kann an einem kühlen, dunklen Ort, z.B. im Keller, bis zu einem Jahr gelagert werden.

Weitere Informationen zum Naturpark unter www.naturpark.org und @naturparksaarhunsrueck.

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