Tolle Leistung: Yannis Kreucher vom Forstamt Trier ist landesweit bester Prüfling

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Forstamtleiter Gundolf Bartmann gratuliert Yannis Kreuscher und Ricco Klein. Glückwünsche kamen auch von den Ausbildern Marius Clüsserath und Peter Endres (v. links) Foto: Landesforsten

TRIER. Der landesweit beste Prüfling kam in diesem Jahr vom Forstamt Trier – Bewerbungen werden noch bis zum 31. Oktober entgegengenommen

Grund zum Feiern bei Landesforsten im Forstamt Trier: Aktuell schloss Yannis Kreucher seine Ausbildung zum Forstwirt als Landesbester ab und sein Kollege Johan Fahle erzielte mit 1,0 die beste schriftliche Prüfung, die in diesem Bereich jemals bei einer Gesellenprüfung registriert wurde. Entsprechend stolz zeigte sich Forstamtsleiter Gundolf Bartmann, der seinen jungen Mitarbeitern zu deren Leistungen gratulierte.

Das Interesse an einer Ausbildung zum Forstwirt ist sehr hoch: „Viele junge Frauen und Männer sind hoch motiviert durch die Liebe zur Natur und den Umweltschutzgedanken. Sie wollen etwas für den Wald und die Umwelt leisten – und zwar nicht im Büro oder an der Uni, sondern im praktischen Einsatz vor Ort bei Wind und Wetter“, berichtet Gundolf Bartmann.

Zusammen mit ihren Ausbildern stellen sich die Azubis und jungen Gesellen dem Fotografen. Foto: Landesforsten

Aktuell befinden sich beim Forstamt Trier zwei Frauen und fünf Männer in der Ausbildung. Betreut werden sie von zwei Meistern. Die Schulung erfolgt vor allem im Wald, jedoch verfügt das Forstamt auch über Werkstätten und Schulungsräume – ab dem Jahrgang 2023 steht den Azubis ein moderner und allen Anforderungen entsprechender Neubau zur Verfügung. Ergänzt wird die Ausbildung am Forstamt durch einen schulischen Blockunterricht in Bad Kreuznach und spezielle Lehrgänge beim forstlichen Bildungszentrum in Hachenburg.

Forstwirte durchlaufen eine dreijährige Ausbildung. Bei Abiturienten und Fachabiturienten verkürzt sich die Zeit auf zwei Jahre. „Inzwischen sind die Möglichkeiten der Weiterentwicklung in allen forstlichen Berufsfeldern sehr gut und äußerst flexibel. Die Frauen und Männer können nach ihrer Ausbildung und einer ‚Gesellenzeit‘ Forstwirtschaftsmeister werden, was wiederum die Möglichkeit zu einem Forststudium eröffnet.“ Wobei es auch die Möglichkeit eines Dualen Studienganges gibt: „Bei entsprechender schulischer Vorbildung wird die praktische Ausbildung zum Forstwirt verkürzt und durch ein entsprechendes Studium ergänzt.“

Eine der am häufigsten gestellten Fragen an Forstdirektor Bartmann ist die nach der schulischen Qualifikation. „Für den Beruf des Forstwirtes genügt der Hauptschulabschluss. Wer eine Laufbahn als Forstinspektor einschlagen möchte, benötigt das Abitur oder Fachabitur – aber auch einem Forstwirtschaftsmeister steht dieser Weg offen.“
In der Regel stellt das Forstamt Trier jährlich zwischen zwei bis vier Azubis ein. „Für den ab 1. August 2023 beginnenden neuen Ausbildungsjahrgang werden mindestens vier Plätze zur Verfügung stehen“, teilt Gundolf Bartmann mit. Wer hier dabei sein möchte, kann sich noch bis zum 31. Oktober 2022 bewerben.

Und wie sind die beruflichen Perspektiven? „Die Zukunftsaussichten sind besonders für die Forstwirtausbildung rosig. Wir bilden ja nicht nur für den Bedarf des Staatswaldes aus, sondern sind zentrale Ausbildungsstätte auch für den Bedarf im Kommunalwald und bei den privaten Unternehmern. Konkret sind aktuell sechs Stellen allein im engeren Raum rund um Trier zu besetzen“, weiß der Forstdirektor. Und erläutert: „In der Forstwirtschaft werden etwa 60% der Betriebsarbeiten mit eigenen Forstwirten durchgeführt; 40 % leisten Unternehmer. Bei allen Waldbesitzern -Staat, Kommunen, Private – und den Unternehmern herrscht drängender Bedarf an Forstwirten.“

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