Herzgesundheit: So lässt es sich gesund leben für ein starkes Herz

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Symbolbild; pixabay

Ein gesundes Herz ist wichtig, um fit und aktiv zu bleiben. Gezielte Maßnahmen wie eine bewusste Ernährung tragen zur Herzgesundheit bei. Hier mehr dazu!

Wer gesund leben möchte, sollte auf sein Herz hören. Ist es voll leistungsfähig, kann der Körper aktiv sein und den Alltag meistern. Doch wie sieht die richtige Lebensweise aus, um dem kräftigen Muskel im Zentrum unseres Organismus etwas Gutes zu tun? Wie lässt sich ein starkes Herz fördern und was steckt hinter den Mythen rund um die Herzgesundheit?

Was macht die Herzgesundheit so wichtig?

Das Herz ist ein zentrales Organ im menschlichen Körper: Nur durch seine Pumpkraft ist die lebensnotwendige Blutversorgung aller Zellen gewährleistet. Aus dem Grund gilt das Herz auch als Motor des Lebens. Es schlägt täglich etwa 100.000 Mal. Durch das Pumpen von ungefähr 7.000 Litern Blut versorgt es den Organismus mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen.(1)

Ohne ein funktionierendes Herz kann der Mensch nicht leben. Deshalb sind regelmäßige Check-ups beim Arzt sinnvoll, um potenzielle Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie eine versteckte Fettstoffwechselstörung frühzeitig zu erkennen. Nur wer auf die Herzgesundheit achtet, bleibt fit bis ins hohe Alter.

Welche Maßnahmen fördern ein gesundes Herz?

Das Beste, was sich für ein starkes Herz tun lässt, ist gesund zu leben. Ein bewusster Lebensstil, der sich positiv auf die Herzgesundheit auswirkt, besteht unter anderem aus abwechslungsreicher Ernährung, ausreichend Bewegung und genügend Ruhepausen im Alltag. Die nachfolgenden Maßnahmen bieten sich demnach an, ein gesundes Herz zu unterstützen und zu erhalten.

Ausgewogene Ernährung für ein gesundes Herz

Frisch zubereitete Speisen mit regionalen Produkten sind im Gegensatz zu verarbeiteten, weit gereisten Lebensmitteln besonders gut für eine gesundheitsbewusste Ernährung. Das gilt nicht nur für ein starkes Herz, sondern auch für den gesamten Körper. Die Mahlzeiten sollten zudem viele Ballaststoffe und Vitamine enthalten, um die Herzgesundheit zu fördern.(1) Deshalb eignen sich beispielsweise Gerichte mit Hülsenfrüchten, Brokkoli oder Karotten.

Als herzfreundlich gelten außerdem Lebensmittel, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen: Dazu gehören unter anderem Äpfel sowie dunkle Beeren und Omega-3-Fettsäuren (zum Beispiel in Lachs oder Olivenöl).

Fertigprodukte, Fast Food und Snacks wie Chips sollten nur äußerst selten auf dem Speiseplan stehen, denn die Produkte enthalten oft viel Salz und ungesunde Fette.(1) Dadurch steigt der Blutdruck und es besteht ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, was sich negativ auf die Herzgesundheit auswirkt.

Ein starkes Herz braucht Bewegung

Genügend körperliche Aktivität und ein passendes Sportprogramm unterstützen die Herzfunktionen. Insbesondere Ausdauersportarten wie Schwimmen, Joggen oder Fahrradfahren sind eine gute Möglichkeit, um die Leistungsfähigkeit des Herzens zu unterstützen. Dadurch lässt sich auch ein eventuell zu hoher Blutdruck dauerhaft reduzieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Personen, die für sich und ihr Herz gesund leben möchten, sollten möglichst drei- bis fünfmal pro Woche etwa eine halbe Stunde leichten Ausdauersport machen.(1) Hinzu kommt tägliche Bewegung: Am besten für ein starkes Herz sind Maßnahmen wie das Treppensteigen statt den Aufzug zu nehmen oder der Verzicht auf das Auto für die Fahrt zum nahegelegenen Bäcker.

Gesund leben: Ausgeglichenheit für Psyche und Herz

Wer im Einklang mit sich selbst ist und sich gelassen fühlt, hat meist nicht nur eine gesunde Seele, sondern auch ein starkes Herz. Um gesund zu leben, braucht der Mensch eine ausgeglichene Psyche. Dauerhafter Stress, schlechter Schlaf und innere Unruhe sind da kontraproduktiv und schaden auch der Herzgesundheit.

Deshalb sollten regelmäßige Ruhepausen und Erholung im Alltag stets eine wichtige Rolle spielen. Ob ein kurzer Spaziergang im Wald, eine Kaffeepause mit Freunden oder ein entspanntes Familienessen am Abend die richtige Wahl ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig: Es soll sich gut anfühlen und der Körper muss dadurch neue Energie tanken können: Erst dann lässt sich von Balsam für die Seele reden.

Entspannende Maßnahmen wirken sich meist auch direkt positiv auf das Herz aus, weil so Stress reduziert wird. Seelischer Druck und dauerhafte Anspannung gehören zu den häufigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Denn das lässt den Blutdruck ansteigen, was die Gefäße belastet. Es kann dadurch langfristig zu einem Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen oder anderen Herzproblemen kommen.(2) Tägliche Ruhephasen wirken dem entgegen. Zusätzlich lassen sich durch kontinuierlichen Stressabbau gesundheitsschädliche Verhaltensweisen wie Frustessen oder vermehrtes Rauchen vermeiden.

Mythen rund um die Herzgesundheit: Was stimmt wirklich?

Wer zu viel joggt, bekommt ein Sportlerherz.
Das ist zwar generell möglich, kommt aber eher selten vor.(1) Am wahrscheinlichsten ist das Phänomen bei Leistungssportlern.1 Bei Überbelastungen durch intensives Training kann sich das Herz vergrößern.

Personen, die rauchen, schaden ihrer Herzgesundheit.
Hierbei handelt es sich um keinen Mythos. Wer regelmäßig Zigaretten raucht, gefährdet tatsächlich seine Herzgesundheit. Durch Nikotinkonsum verengen sich langfristig die Blutgefäße, was unter anderem zu einem erhöhten Herzinfarktrisiko führt.(1)

Ein Glas Rotwein pro Tag hält das Herz gesund.
Die Aussage ist so nicht ganz richtig, denn bei Rotwein handelt es sich um ein alkoholisches Getränk. Regelmäßiger Alkoholkonsum schadet jedoch in erster Linie der Gesundheit. Da Rotwein aber spezielle Antioxidantien enthält, die sich mitunter positiv auf Gefäße auswirken, spricht nichts gegen ein kleines Glas (maximal 100 ml).(1)

Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmittel kann einen Herzinfarkt verhindern.
Manche Schmerzmedikamente sind zwar für ihre blutverdünnende Wirkung bekannt, gesunde Menschen ziehen aber auch durch eine tägliche Anwendung keinen Profit daraus für ihre Herzgesundheit.(1) Im Gegenteil: Ärzte raten dringend davon ab, schmerzlindernde Tabletten ohne konkrete Beschwerden einzunehmen, da es womöglich sogar schlecht für die Gesundheit ist.

(1) „Herzgesundheit – Was Sie selbst tun können!“ gesundleben.asklepios.com, https://gesundleben.asklepios.com/gesund-werden/praevention/herzgesundheit/. Zugegriffen 3. August 2022.

(2) „Stress schlägt aufs Herz“. Herzstiftung.de, https://www.herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/psyche-und-stress. Zugegriffen 3. August 2022.

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