Niedrigere Temperaturen, kürzere Öffnungszeiten: Unis in RLP wollen Energie sparen

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Foto: Universität Trier

MAINZ. Niedrigere Raumtemperaturen und verkürzte Öffnungszeiten: Auch an den Hochschulen in Rheinland-Pfalz ist Energiesparen angesagt. An der Uni Trier wird überlegt, ab dem Herbst die Raumtemperatur zu senken. Verkürzte Öffnungszeiten sind ebenfalls ein Thema, wie die Hochschule mitteilte. Zudem sei bereits in der Vergangenheit der Energieverbrauch kontinuierlich gesenkt worden. «Es wurden Photovoltaik-Anlagen errichtet, eine weitere wird in diesem Jahr gebaut, fertige Konzepte für Erweiterungen liegen vor.»

Ganz grundsätzlich sagte der Vorsitzende der Landeshochschulpräsidentenkonferenz, Michael Jäckel, der auch Präsident der Trierer Uni ist, kürzlich nach einem Treffen mit Wissenschaftsminister Clemens Hoch (SPD) zu dem Thema, die Hochschulen bereiteten sich auf Energieengpässe vor. Es gehe um Sparmaßnahmen und Szenarien für die Präsenzlehre bei effizientem Energieeinsatz. «Hier will und muss man auch Vorbild sein. Der Dialog dazu läuft an vielen Stellen auf Hochtouren», sagte Jäckel.

Langfristig lasse sich durch energetische Sanierung Energie einsparen. An den Gebäuden der Universitäten und Hochschulen habe jedoch der Zahn der Zeit teilweise so kräftig genagt, dass substanzielle Sanierungen erforderlich seien. Hier mahnten die Präsidentinnen und Präsidenten ein stärkeres Problembewusstsein der Entscheidungsträger an und drängten auf ein höheres Tempo und eine Ausweitung der Sanierungsmaßnahmen.

«Heute liegen die Mehrkosten für die Energieversorgung unserer Universität im Vergleich zum Vorjahr bei über zehn Millionen Euro – Tendenz steigend. Das entspricht rund sieben Prozent unseres jährlichen Gesamtbudgets», erklärte die Technische Universität (TU) Kaiserslautern. Der jährliche Bedarf entspreche etwa dem einer Kleinstadt mit 16.000 Einwohnern. Um Energie zu sparen, sollten die Räume nun nur noch bis auf 20 Grad geheizt werden. Zudem solle mit einer Kampagne an der Uni über energiebewusstes Verhalten aufgeklärt werden.

An der Universität Koblenz-Landau wurde bereits vor zwei Jahren ein Energiesparprojekt entwickelt. Dieses werde nun umgesetzt, berichtete die Hochschule. «Eine wichtige Maßnahme ist dabei der Einsatz möglichst energieeffizienterer Anlagen, zum Beispiel Heizungen.» An der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz bestehen den Angaben nach ebenfalls schon seit Jahren Maßnahmen für einen sparsamen Energieverbrauch. Derzeit gebe es zudem «erste Überlegungen, wie mit einer umfassenden Energiekrise umzugehen wäre», teilte die Uni mit. (dpa)

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5 Kommentare

  1. Lachhaft ist auch, wenn in Baden-Würtenberg die Lehrkräfte während der Ferien in die Arbeitslosigkeit geschickt werden, Kostenfaktor 24 Millionen Euro, wären diese weiterhin im Angestelltenverhältnis wäre es eine Summe von 15 Millionen. Da war bestimmt ein gutes Rechengenie am Werk. Außerdem stellt sich die Frage, ob die in die Arbeitslosigkeit geschickten Personen, bei Schulbeginn wieder Spaß an ihrem Beruf haben????

  2. Wenn ich Energie einsparen will darf ich das nicht erst im Herbst tun sondern muss jetzt anfangen.
    Letzter Bericht, die Bundesministerien setzen die Energiesparmassnahmen, die sie treffen sollen zb durch Abschalten überflüssiger Beleuchtung, gar nicht um.
    Freibäder sind Luxus und nicht lebensnotwendig, also wäre es vertretbar diese sofort abzuschalten. Tut mans? Nein.
    Dann soll die ganze Steinkohle für die Kohlekraftwerke ab Herbst per Bahn via Niederländische Häfen herangekarrt werden. Wie soll das gehen? Da will dann jeder Kohle und die Transportkapazitäten reichen nicht. Es gibt im Umkreis jedes Kraftwerkes in Deutschland eine Fläche mit Bahn- oder Hafenanschluss, da könnte man schon jetzt die Kohle herankarren und zwischenlagern.
    Das Einzige was in Deutschland funktioniert ist die Versorgung mit Coronaimpfstoff, der wird produziert, auf Halde gelagert und dann wieder verbrannt weil ihn keiner will.
    Und übrigens, hätte man das mit Corona sinnlos verpulverte Geld in die Krebs- oder Aidsforschung gesteckt wären wir ein ganzes Stück weiter.
    Biontech hat ja so vollmundig verkündet, sie würden basierend auf der neuen Impfstofftechnologie RNAMedikamente gegen Krebs und Aids entwickeln, über das Stadium von Luftschlössern ist diese Ankündigung nicht hinaus. Zur Zeit versucht die Biontechaktie ein müdes Comeback, aber wohl auch nur weil man auf Bestellungen von Lauterbach hofft.
    Ich hatte ihren Absturz prognostiziert und nächstes Frühjahr wird sie unter 100EUR sein. Amen ich habe gesprochen.

  3. Was hat der Kommentar mit dem Artikel zu tun??

    Hier geht es um Energieeinsparung, dort um Personalpolitik (auch in RP werden Lehrkräfte während den Ferien entlassen).

  4. Unser Peter hat Longcovid, das erkennt man eindeutig an seinen Kommentaren. Ist schon schlimm, wie sich diese Krankheit auf’s Gehirn ausbreitet. Auch Amen!

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