Wer kennt das nicht? Die Küche ist das reinste Chaos, die Betten sind nicht gemacht und auf dem Wohnzimmer-Teppich befinden sich bereits dicke Staubfusseln. In nicht wenigen privaten Haushalten ist mittlerweile eine Reinigungskraft tätig, um das lästige Aufräumen und die Reinigung der Wohnung zu übernehmen. Ist das Einstellen einer privaten Reinigungskraft sinnvoll? Was sind die Vor- und Nachteile einer Reinigungskraft im Privathaushalt?
Selbst Hand anlegen
Wer sich einfach nur etwas überfordert fühlt und deshalb nicht gerne selbst putzt, der sollte es zuerst mit ein paar Haushaltstipps probieren und testen, ob das Putzen in Eigenregie nicht doch eine Alternative ist. Bereits mit wenigen Kniffen kann man die Reinigungsarbeit deutlich erleichtern. Nur die wenigsten wissen, dass man zum Beispiel eine einfache Küchen-Papprolle als Aufsatz für einen Staubsauger nehmen und dadurch auch in sehr schwer zugänglichen Ecken staubsaugen kann. Schließlich sind es diese Kniffe, die ungeübten Putzern in Eigenregie oft fehlen. Klappt es auch mit diesen Haushaltstipps nicht, dann kann das Beauftragen einer Reinigungskraft sinnvoll sein.
Vorteile
Ein großer Vorteil bei der Beauftragung einer Reinigungskraft liegt natürlich darin, dass die Wohnung immer sauber ist. Dies wird man besonders dann zu schätzen wissen, wenn man nach einem langen Tag von der Arbeit nach Hause kommt und sich sofort entspannen kann. Es wartet keine Hausarbeit mehr und man kann sich sofort der Freizeitgestaltung widmen. Man spart außerdem jede Menge Zeit, besonders am Wochenende. Muss man sonst an einem Samstag einen „Putztag“ einschieben, entfällt dieser Tag und man kann die Zeit anderweitig verbringen. Auch sonst kann eine private Reinigungskraft zu einer wertvollen Hilfe im Haushalt werden. Manchmal kann eine Reinigungskraft abseits vom Saubermachen weitere Aufgaben übernehmen. Denkbar wäre zum Beispiel das Babysitten oder die Erledigung anderer kleinerer Aufgaben.
Nachteile
Natürlich gibt es auch Nachteile, wenn man eine private Reinigungskraft einstellt. Zunächst fallen natürlich Kosten an, die zwischen dem gesetzlichen Mindestlohn und bis zu 20 Euro pro Arbeitsstunde variieren. Hier muss jeder für sich selbst durchrechnen, welches Budget zur Verfügung steht und was man von der Reinigungskraft erwartet. Mit der Bezahlung geht natürlich auch die Anmeldung beim Finanzamt einher. Macht man alles korrekt, dann sollte man die Reinigungskraft via Minijob anmelden. Alternativ kann man die Reinigung auch über eine Reinigungsfirma beauftragen und nach Möglichkeit immer denselben Mitarbeiter verlangen. Wichtig: Das sogenannte „schwarz bezahlen“ ist eine gefährliche Sache. Nicht nur, dass es sich um eine Straftat handelt, kommt die Reinigungskraft zu Schaden, dann ist diese nicht versichert. Ein weiterer grundsätzlicher Nachteil liegt darin, dass sich eine fremde Person im Haushalt befindet. Dieser „Fremde“ dringt tief in die eigene Privatsphäre ein. Hier muss man einen besonderen Vertrauensvorschuss geben. Das ist für viele Menschen unangenehm. Kann man damit nicht umgehen, dann sollte man von einer Reinigungskraft im Privathaushalt Abstand nehmen.
Fazit
Die Vor- und Nachteile einer Reinigungskraft im Privathaushalt gleichen sich quasi aus. Ob die Anstellung am Ende sinnvoll ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht: Im Alltag sind 2 helfende Hände in der Wohnung eine echte Erleichterung und eine wahre Wohltat. Man hat deutlich mehr Zeit und die Lebensqualität steigt.