FRANKFURT AM MAIN. Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Frankfurt am Main hat am heutigen Mittwoch, 20.10., im Auftrag der Staatsanwaltschaft Saarbrücken in einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Die Durchsuchungen fanden an 12 Orten im Raum Saarbrücken statt, wie die Bundespolizei mitteilt.
Es stehen insgesamt zehn Beschuldigte in Verdacht, gegen Entgelt mithilfe von angemieteten Fahrzeugen hauptsächlich syrische Staatsangehörige in das Bundesgebiet eingeschleust zu haben. Die Schleusungen wurden teilweise unter lebensgefährlichen Umständen durchgeführt, indem die geschleusten Personen auf der Ladefläche von Kleintransportern verbracht wurden.
Ausgangspunkt der Schleusungsfahrten waren schwerpunktmäßig die Tschechische Republik und die Republik Österreich. Die momentanen Ermittlungen gehen von ca. 92 Personen aus, die auf diesem Weg eingeschleust wurden.
Die umfangreichen Ermittlungen gegen die Beschuldigten werden seit Februar 2021 geführt. An den heutigen Durchsuchungen nahmen insgesamt 121 Beamte der Bundespolizei teil.
Im Rahmen der Durchsuchungen wurden zahlreiche Beweismittel sicherstellt.