BODENHEIM. Die Solidarität mit dem von der Flutkatastrophe schwer getroffenen Weinbau an der Ahr findet breiten Anklang – in dieser Woche packen auch prominente Politikerinnen bei der «solidAHRität» mit an.
Winzer und Weinhändler aus Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Südtirol, Griechenland Österreich und Südafrika haben nach Angaben des Deutschen Weininstituts rund 200.000 Flaschen Wein gespendet, die jetzt in Bodenheim bei Mainz von ehrenamtlichen Helfern in Überraschungspakete mit jeweils sechs Flaschen gepackt werden.
Dabei will sich am Donnerstag die für den Weinbau zuständige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) einreihen, am Freitag wird die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) dabei sein. Mit anpacken will auch die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts, Monika Reule. Der gesamte Erlös kommt betroffenen Winzerinnen und Winzern an der Ahr zugute.
Die Initiative wurde kurz nach der Sturzflut vom Weingut St. Antony in Nierstein gestartet. Die Katastrophe habe den Weinbau an der Ahr in unvorstellbarem Maße getroffen, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter des Weinguts, Dirk Würtz. Bereits verkauft wurden 20.000 Überraschungsweinpakete zu je 65 Euro, aber noch nicht verpackt. Der gesamte Erlös geht über einen Hilfsverein des Verbands Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) an die betroffenen Weingüter an der Ahr.